Der Mehlsackanhänger ist auf einem gelblichen Papier aufgedruckt worden. Die Ecken sind abgeschnitten. Unter dem Loch zur Aufhängung findet sich die Angabe „Weizenmehl W 630/ Z“. Im mittleren Bereich, auf dem roten Querstreifen, ist die Produktionsstätte und das Logo zu finden. Am Rande ist die Angabe „Herstelltag“. Unter dem Streifen ist die Gewichtsangabe, TGL sowie Schlüsselnummer zu finden. Auf der Rückseite ist der Vermerk: „Schwedischer Weizen 10. Oktober 1975“. Der Mehlsackanhänger kann jedoch früher als das Jahr 1975 datiert werden.
Die Osthafenmühle hat eine lange Tradition. Bereits im 17. Jahrhundert befanden sich an dieser Stelle zahlreiche Mühlen. 1886/87 errichtete Blumberg & Schreiber eine Roggenmühle mit Silo und Maschinenhaus. 1892/93 entstand die Weizenmühle Carl Salomon & Co., die durch die Dresdener Maschinenbauanstalt und Maschinenfabrik Gebr. Seck eingerichtet wurde. Es erfolgten im Laufe der Jahre mehrere Anbauten und Neubauten. 1936 wurde die Firma in "Osthafenmühle AG" umbenannt. Nach der starken Beschädigung im Zweiten Weltkrieg wurde die Osthafenmühle in den 1950er Jahren wieder in Betrieb genommen. Seit 1975 gehörte der VEB Osthafenmühle zum VEB Getreidewirtschaft mit mehreren Teilbetrieben. Dazu gehörte die Roggen- und der Weizenmühle, die Schälmühle für Haferflocken, Reis und Gerstengraupen, ein Getreidespeicher im und andere Produktionsstätten.
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