Auf dem querovalen Gemälde erhebt sich die Wartburg über einem fast 400 Meter hohen bewaldeten Berg. Der landgräfliche Hauptsitz Thüringens wurde um 1067 gegründet und zählt zu den am häufigsten dargestellten Burgen in Deutschland, auch weil sie mit der deutschen Geschichte vielfältig verbunden ist und ihr historistischer Wiederaufbau ab 1853 von breiter Anteilnahme begleitet war. Diese wiederhergestellte Burg zeigt auch diese Ansichten von Süden mit dem „Lutherflügel“ sowie dem 1859 vollendeten Bergfried.
Gustav Gröpler (1865 - 1949) war in den 1920er und 1930er Jahren Lehrer an der Wredowschen Zeichenschule und der Gewerbeschule. Von seiner Enkelin stammt der Hinweis, dass Gröpler mehrfach auf Wanderschaft ging, so auch nach Frankfurt, wobei ihn der Weg auch über Eisenach geführt haben dürfte.
Das Gemälde ist unbezeichnet und in gutem Zustand. (ib)
Das Gemälde wurde 1987 von Katharina Schulz, der Enkelin des Künstlers, angekauft, was auch rückseitig an zwei Klebeetiketten ablesbar ist.
Literatur:
Vgl. Karg, Detlef (Hg.): "Eine wichtige und in ihren Folgen höchst segenreiche Thatsache ..." - Die Wredow-Stiftung in Brandenburg an der Havel. Berlin 2016. - Vgl. Schuchardt, Günter (Hrsg.) - Der romanische Palas der Wartburg, Regensburg 2001. - Vgl. Schuchardt, Günter: Welterbe Wartburg, Regensburg 2001. - Vgl. Steffens, Martin: Luthergedenkstätten im 19. Jahrhundert: Memoria - Repräsentation - Denkmalpflege, Regensburg 2008.