museum-digitalbrandenburg
STRG + Y
de
Stadtmuseum Brandenburg an der Havel Gemäldesammlung

Gemäldesammlung

Über die Sammlung

Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel verwahrt mehr als 400 Gemälde, Ölstudien und malerische Werke. Sie stammen aus fünf Jahrhunderten – vom 16. Jahrhundert bis zur Gegenwart – und stellen die bedeutendste Gemäldesammlung eines kommunalen Museums im Land Brandenburg dar.

Ihre Anfänge reichen in die Sammeltätigkeit des 1868 gegründeten Historischen Vereins in der Stadt zurück, der bereits einen Schwerpunkt auf die Darstellung des sich wandelnden Stadtbildes legte. Die drei malerisch von der Havel umflossenen Stadtkerne mit ihren prägenden Kirchenbauten und die sich lebhaft entwickelnde Bürgerstadt riefen mehr bildende Künstler als anderswo in der Mark hierher. Eine weitere bedeutende Bestandsgruppe, die vor allem durch das Bestreben gekennzeichnet ist, Altmeister-Gemälde als Muster der Kunstfertigkeit ihrer Zeit zu präsentieren, vermachte der Bildhauer August Wredow (1804-1891) seiner Vaterstadt. Nach einer wechselvollen Geschichte wird die seit Jahrzehnten im Stadtmuseum verwahrte Graphiksammlung nach und nach der Wredowschen Kunstschule zurückgegeben, der Gemäldebestand befindet sich weiter im Stadtmuseum. Herausragend sind außerdem Nachlässe etwa von Karl Hagemeister (1948-1933) und Gustav Metz (1816-1853), außerdem eine Gruppe von Gemälden Theodor Hosemanns (1807-1875). Doch auch die wachsende Industriestadt wurde seit der Mitte des 20. Jahrhunderts künstlerisch begleitet: Auftragskünstler und die lokale Brandenburger Kunstszene jenseits des offiziellen Künstlerverbandes sind in der Sammlung gleichermaßen präsent. Das Museum unternimmt große Anstrengungen, die Sammlung abzurunden und einige Lücken, die ihr im Zweiten Weltkrieg zugefügt wurden, zu schließen. In den letzten Jahren konnten durch die Fielmann-Stiftung kriegsbedingt verlagerte und verloren geglaubte Bilder der Sammlung rückgeführt werden. Einige Gemälde können bereits restauriert präsentiert werden. Es ist jedoch ein wichtiges Anliegen der fotografischen Präsentation, den wahren Zustand des weitaus größeren Teils durch Bildbearbeitung nicht zu verharmlosen. Der Fotograf Thomas Voßbeck hat seine Fotos im Erscheinungsbild sorgfältig mit den Originalen abgeglichen.
Wir haben uns um die Ermittlung aller Bildrechte bemüht. Da dies nicht überall gelang, freuen wir uns über freundliche Rückmeldungen und bitten um Einverständnis zur Publikation.

Wenn, wie geplant, der Standort im Frey-Haus in den kommenden Jahren wegen Generalsanierung für einige Jahre schließen muss, so möge die hier erstmals vollständig publizierte Gemäldesammlung die Brandenburgerinnen, Brandenburger und ihre Gäste mit Stolz erfüllen und mit Vorfreude auf eine neu gestaltete Dauerausstellung. Dr. Iris Berndt (ib) unter Mitwirkung von Elisabeth Krause (ek) laden mit kurzen Begleittexten zum erfüllenden und wiederholten virtuellen Museumsbesuch ein. Möglich wurde das 2023 von der Stadt Brandenburg an der Havel und ihrem Stadtmuseum durchgeführte Vorhaben dank der finanziellen Förderung des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg und dem Freundeskreis Stadtmuseum e.V..

[Stand der Information: ]