Die stark beschädigte Stifterscheibe befand sich im unteren Bereich des rechten Treppenhausfensters im Branitzer Schloss. Vom Bleirahmen eingefasst sind zwei Wappen mit hellblauen Helmen und schwarz-goldenen Helmdecken erhalten, von denen der linke Schild auf schwarz-goldenem Grund ein steigendes Tier – womöglich einen Fuchs – zeigt, der sich in der Helmzier als Halbfigur zwischen zwei Hörnern wiederholt. Der in den Farben weiß-schwarz-rot quer geteilte Schild auf der rechten Seite zeigt ein springendes Einhorn. Dieses wiederholt sich als steigendes Einhorn in der Helmzier zwischen schwarz-goldenen Flügeln. Im unteren Bereich befindet sich eine von Fruchtgirlanden begleitete Inschriftenkartusche: „Hanns Landtßhutter. Barbara Landtßhutterin. geborne Rodlerin. 1655“. Scherbenstücke mit ornamentalem Schweifwerk und Groteskenfiguren lassen sich den Rändern zuordnen. Das Mittelteil fehlt. Auf einer historischen Aufnahme von 1890 ist die Scheibe mit einer Kreuzigungsszene, bestehend aus Christus am Kreuz mit Maria und Johannes, als Mittelteil zu sehen. Von der Familie Landshuter gibt es in der Sammlung eine weitere, rund zwanzig Jahre später entstandene Scheibe (Objekt 66797).
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