Die von Georg und Barbara Lantzhuedter gestiftete, 1671 datierte Scheibe ist nur noch in Teilen erhalten. Sie zeugte einst von der starken Auferstehungshoffnung des Paares, denn das Hauptbild zeigte Christus im Himmel, rechts waren Jakobs Traum von der Himmelsleiter und links Elijas Himmelfahrt zu sehen (davon ist der zurückbleibende Elischa erhalten). Die Familie Lantzhuedter stammte wohl aus Österreich, siedelte aber vor 1605 nach Schlesien um. Während das Lantzhuedter Wappen erhalten ist, hat sich das "Wappen" mit den Initialen BG für Barbara geb. Gronin nicht erhalten. Die Inschrift lautet „Georg Lantzhuedter. Barbara Lantzhuedterin. Geborne Gronin. ANNO 1671.“
Die Stifterscheibe gehört seit einem unbekannten Zeitpunkt zur Glasgemäldesammlung des Fürsten Hermann von Pückler-Muskau und war seit 1856 vor dem linken Treppenhausfenster seines Branitzer Schlosses eingefügt. Sie ähnelt vom Aufbau her den anderen drei Stifterscheiben (Objekte 66791, 66684 und 66188), die in den unteren Ecken beider Treppenhausfenster im Schloss Branitz eingebaut waren.
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