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OrtKurfürstentum Sachsenx
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Graff, Anton: Maria Antonia, Kurfürstin von Sachsen, nach 1773

Stadtmuseum Brandenburg an der Havel Gemäldesammlung [V00008KaGe]
Graff, Anton: Maria Antonia, Kurfürstin von Sachsen, nach 1773 (Stadtmuseum Brandenburg an der Havel Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel / Thomas Voßbeck, 2023 (Public Domain Mark)
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Beschreibung

Maria Antonia (1724-1780) wurde von Anton Graff mehrfach porträtiert, drei Gemälde sind erhalten, alle entstanden nach 1773, als die sächsische Kurfürstin die Regierungsgeschäfte bereits niedergelegt hatte. Umfassend gebildet widmete sie sich seitdem ihren eigenen künstlerischen und wirtschaftlichen Interessen - sie war literarisch, musikalisch und auch als Malerin ernsthaft und auf hohem Niveau tätig. An dem für Sachsen guten Abschluss des Hubertusburger Frieden 1763 hatte sie mitgewirkt, an der Gründung der Dresdner Kunstakademie 1771 war sie wesentlich beteiligt gewesen.
Es handelt sich um ein Brustporträt im Alter von fast 50 Jahren vor dunklem Hintergrund nach halblinks mit zum Betrachter gewandten Kopf, die braunen Augen ernst und aufmerksam auf den Betrachter gerichtet. Ihr Haupt ist mit einem Häubchen bedeckt, sie trägt passend zu ihrem Kleid blaue Schleifen an Hals und Kleid. Ein schwarzer Spitzenschal als Zeichen ihrer Witwenschaft liegt über ihren Schultern, an der linken Brust der Stern des russischen Katharinenordens. Die beiden anderen Fassungen (Privatbesitz Berlin, Städt. Kunstsammlungen Chemnitz) zeigen ihr Porträt als Hüftbild mit einer Hand erweitert, die in den schwarzen Spitzenschal greift. Diese Fassungen dürften die früheren sein, während die in Brandenburg vorliegende das Motiv reduziert zeigt.
Das Gemälde ist unsigniert, es erhielt in der Mitte des 19. Jahrhunderts einen sorgfältig profilierten und dekorierten Holzrahmen mit Vergoldung. Rückseitig finden sich mehrere interessante Klebeetiketten auf dem Keilrahmen und dem Rahmen: Zum einen der Titel und die Künstlernennung als Besitz der Wredowschen Zeichenschule und Kunstsammlung, der seinen Besitz auch mehrfach stempelte. Das Etikett des Sächsischen Kunstvereins von der Ausstellung 1928 "Kunst in Sachsen vor 100 Jahren", sowie ein Etikett über Ausleihe dieses Gemäldes für die 1952 von der Stadt Brandenburg veranstaltete Kunstausstellung. Außerdem finden sich verschiedene Nummern, deren Sinn nicht mehr zu klären ist. (ib)

Das Gemälde stammt aus der Wredowschen Kunstsammlung und soll früher zur Sammlung Bredow gehört haben.

Literatur:
Museum im Frey-Haus Brandenburg an der Havel (Hg.) Die Kunstsammlung des August Julius Wredow (= Brandenburger Museumshefte 4), Brandenburg 1998, Abb. S. 38. - Börsch-Supan, Helmut: Anton Graff malt seinen Freund Daniel Chodowiecki. In: Festschrift für Prof. Martin Sperlich zum 75. Geburtstag (0 Mitteilungen der Pücklergesellschaft 9. Heft. Neue Golge. 1993, S. 31 - 40, hier S. 32. Börsch-Supan, helmut: Anton Graff, der Eidgenosse, porträtiert die verwitwete Kurfürstin Maria Antonia Walpurgis Kurfürstin von Sachen. In: S 54 - 59.- Berckenhagen, Ekhart: Anton Graff. Leben und Werk, Berlin 1967, Werkverzeichnis, Nr. 951, S. 263 (ohne Abb. ).

Material/Technik

Öl auf Leinwand auf Keilrahmen, gerahmt

Maße

Bildgröße: Höhe 88,5 cm, Breite 52,3 cm ; Rahmengröße: Höhe 80,2 cm, Breite 70,2 cm, Tiefe 7,8 cm

Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Objekt aus: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

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