museum-digitalbrandenburg
CTRL + Y
en
Objects found: 3
Person/InstitutionMarie Olfers (1826-1924)x
Refine searchAdvanced search Sorted by: ID

Arabeske mit einem Vers aus: Das Märchen von dem Hause Starenberg und den Ahnen des Müllers Radlauf

Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg Graphische Sammlung [GK II (5) 2340]
Olfers, Marie von: Arabeske mit einem Vers aus: Das Märchen von dem Hause Starenberg und den Ahnen des Müllers Radlauf von Clemens von Brentano, SPSG, GK II (5) (Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg CC BY-NC-SA)
Provenance/Rights: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Pfauder, Wolfgang (2021) (CC BY-NC-SA)
1 / 1 Previous<- Next->
Contact Cite this page Data sheet (PDF) Calculate distance to your current location Archived versions Mark for comparison Graph view

Description

In eine arabeske Rahmung aus filigranem Astwerk sind Figuren, Tiere und Pflanzen eingefügt: links eine geistliche Dame mit drei Kindern sowie einem Lamm zu ihren Füßen, rechts ein Kind mit Getreideähren, ein Vogelnest, ein Spinnennetz, Insekten und Vögel. Sie stehen als bildliche Metapher zu der ausgewählten Strophe der „Mildigkeit“ aus dem „Märchen von dem Hause Starenberg und den Ahnen des Müllers Radlauf“ von Clemens Brentano. Er gehörte zu den bedeutendsten Schriftstellern der Romantik und hatte diese Geschichte 1811/1812 niedergeschrieben. Als eines seiner „Rheinmärchen“ wurde sie 1846 in gedruckter Form erstmals veröffentlicht.

Die Wahl des Motivs der Fürsorge, der Zuwendung und Mildtätigkeit war bewusst gewählt worden. Einer Notiz auf dem Trägerkarton zufolge erwarb Königin Elisabeth dieses Aquarell auf einem „Bazar für die Typhus Waisen“, dessen Erlöse vermutlich der Unterstützung notleidender Waisenkinder während der verheerenden Typhusepidemie in Oberschlesien 1848 zugutekamen. Die Anfertigung von Zeichnungen, Aquarellen und anderen Handarbeiten für den Verkauf auf Wohltätigkeitsveranstaltungen gehörte zum guten Ruf und karitativen Engagement vieler adeliger Damen. Demzufolge waren auch die Schwestern Nina, Marie und Hedwig von Olfers, die bereits in jungen Jahren gemeinsam mit den Töchtern von Achim und Bettina von Arnim, Maximiliane, Armgart und Gisela, Malunterricht erhalten hatten, auf diesem Gebiet aktiv.

Marie von Olfers trat 1867 gemeinsam mit ihrer Freundin Maximiliane von Oriola (geb. von Arnim) dem neugegründeten Verein der Künstlerinnen und Kunstfreundinnen zu Berlin bei. Im Gegensatz zu ihren Schwestern konnte Marie von ihrer Kunst leben. Sie veröffentlichte mehrere selbstillustrierte Geschichten, meist unter Pseudonym, und kopierte Gemälde Alter Meister. Darüber hinaus unterrichtete sie nicht nur ihre als Kinderbuchautorin und -illustratorin berühmt gewordene Nichte Sibylle von Olfers, sondern auch die Landschaftsmalerin Helene von Amstetter. Marie von Olfers, die 1826 geboren wurde, starb 1924 als fast Hundertjährige in Berlin an den Folgen eines Zimmerbrandes.

Evelyn Zimmermann

Aus dem Besitz der Königin Elisabeth von Preußen, K 46 Alb 13 Nr. 7

Unsigniert
Bezeichnet von fremder Hand u. r.: Marie v Olfers / zu einem Bazar für die / Thyphus Waisen / dort von I. K. M. angekauft

Material/Technique

Papier, Wasserfarbe, Deckfarbe, Tusche

Measurements

Darstellung: Höhe: 33.00 cm Breite: 26.10 cm - Träger: Höhe: 48.80 cm Breite: 32.40 cm

Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Object from: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

Die Hohenzollern ließen ab dem 17. Jahrhundert neben ihrer Hauptresidenz in Berlin verschiedene Schloss- und Gartenanlagen in der Havellandschaft bei...

Contact the institution

[Last update: ]

Usage and citation

The textual information presented here is free for non-commercial usage if the source is named. (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Please name as source not only the internet representation but also the name of the museum.
Rights for the images are shown below the large images (which are accessible by clicking on the smaller images). If nothing different is mentioned there the same regulation as for textual information applies.
Any commercial usage of text or image demands communication with the museum.