Die Betriebszeitungen waren Mitarbeiterzeitschriften für Betriebe, Kombinate und Einrichtungen in der DDR. Sie diente als Sprachrohr für die Werktätigen des jeweiligen Betriebs. Dabei war eine der wichtigsten Aufgaben einer Betriebszeitung, die Arbeitsproduktivität zu steigern.
Bei der vorliegenden Betriebszeitung der Osthafenmühle handelt es sich um eine Festschrift zum 20. Jahrestag der Kollektive (Schichtbrigaden). Die Jubiläumsfeier fand am 21. Februar 1981 statt. In der Betriebszeitung enthalten sind nicht nur Müllersprüche und eine humoristische (Selbst-)Betrachtung, sondern auch nicht ernst gemeinte Regeln für den Tag der Feier sowie „Grundgesetze“, die eine Paraphrase auf die in der DDR-Ideologie so präsenten „ökonomischen Grundgesetze“ darstellen.
Das Objekt umfasst 26 Seiten; ursprünglich mit Tacker oben und unten zusammengehalten, sind es jetzt einzelne, zum Teil stark verblasste Papiere.