Bei dem rechteckigen Sackanhänger sind die Ecken abgeschrägt. Als umrandetes Hintergrundbild in silberner Farbe ist ein Müller zu sehen, der einen Kornsack ausschüttet. Über das Bild gelegt sind in roter Farbe die Angaben zum Produkt und zur Produktionsstätte. Im oberen Drittel ist in altdeutscher Schrift „Weizenmehl“ und TYPE 405 erwähnt. Zusätzlich zu diesen Angaben, hat das Mehl noch den Namen „Goldregen“, das ebenfalls in altdeutscher Schrift gehalten ist, wohingegen die Konkretisierung „glatt“ als veraltete Kennzeichnung in lateinischen Lettern steht. Die Aufhängung ist mit Metall verstärkt. Im unteren Drittel kann das Herstellungsdatum eingefügt werden und es ist die Mühle mit ihrem Rechtsstand genannt. Auf Grund des Alters hat der Mehlsackanhänger mehrere Gebrauchsspuren.
Die Stadtmühle Alsleben geht zurück auf einen mittelalterliche Mühlenstandort. Sie entwickelte sich zu einer der großen Industriemühlen. 1875 erwarb die Firma Eichel & Meyhoff oHG die alte Stadtmühle. Zur Finanzierung von Erweiterungen erfolgte 1911 die Umwandlung zur Stadtmühle Alsleben GmbH und 1923 in eine AG. Wegen der Wasserrechte erwarb die Firma 1917 die stromaufwärts gelegene Pregelmühle in Mucena. Nach der Verstaatlichung zu DDR-Zeiten gehörte das Werk zu den Saalemühlen Bernburg. Nach 1990 erfolgte die Reprivatisierung. Mit einem Neubau der Mühle und der Siloanlagen hat sie heute eine Kapazität von 1.300t/24h.