Dieses Messgerät bestimmt den Wassergehalt von Getreide. In der Osthafenmühle kam er u.a. im Wasserspeicher oder im Lager Stralau sowie im Osthafenspeicher zum Einsatz. Das Gerät basiert auf der Widerstandsmessung von mehr oder minder trockenem Getreide, das in einer genau bemessenen Menge mit einer kleinen Schrotmühle gemahlen und in den Messbehälter eingefüllt wurde. Dafür diente auch der kleine Trichter aus Aluminium. Dabei war eine definierte Dichte des Gutes herzustellen und die Temperatur (Thermometer im Deckel des Koffers) abzulesen. Mit dem linken Stufenschalter wurde der Messbereich, mit dem linken der beiden mittleren Drehwiderstände die Temperatur der Probe eingestellt.
Mit dem rechten Drehwiderstand wurde in Rechtsdrehung so lange gestellt, bis im Zeigerinstrument eine Nullstellung erreicht war. Auf der Wechseltafel unter dem rechten Drehwähler konnte dann die gemessene Feuchte in Prozent abgelesen werden. Eine genaue Messung musste jedoch stets später im Labor vorgenommen werden.
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