Die nur noch in wenigen Fragmenten erhaltene Scheibe ähnelt vom Aufbau her den anderen drei Stifterscheiben (Objekte 66797, 66684 und 66188), die in den unteren Ecken beider Treppenhausfenster im Schloss Branitz eingebaut waren. Fotografien aus der Zeit um 1890 zeigen, dass figürliche Szenen in der Mitte von je zwei Wappenfeldern im oberen sowie einem Inschriftenfeld im unteren Bereich eingefasst waren.
Dort ist die Inschrift dieser Scheibe lesbar: in der ersten Zeile „Georg Pader Maria Paderin“, in der zweiten Zeile „Geborene [?]erin 1655“, laut Wappenbuch eine Familie aus Regensburg. Im Zentrum der Scheibe befand sich ein Rundbild mit dem auferstandenen Christus. Die Motive der seitlichen Mittelfelder sind nicht klar erkennbar. Oben in der Mitte prangte ein Engelsköpfchen. Heute ist nur noch das Wappen der Stifterin rechts oben gut erhalten. Die fehlenden Teile der Scheibe ergänzt ein nach dem Foto entstandener Siebdruck. Das Wappen der Familie Pader tauchte auch bei einer weiteren Stifterscheibe im Branitzer Treppenhaus auf.
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