Zu sehen ist Libehna 2 bzw. Libehna-Repau, die ehemalige Mühle Schadeck: Bockwindmühle von 1817 (inschriftlich datiert im Wetterbalken) mit Jalousieflügeln. Sie war ca. 400 m von der Mühle Libehna 1 entfernt und bildete mit dieser eine markante Mühlengruppe. Bis zur Einstellung des Windbetriebes konnte die Mühle über ein endloses Stahlseil mit Windkraft in den Wind gedreht werden. Der Stertz war über ein ehemaliges Kanonenrad abgestützt. In den späten 1990er Jahren brachen der Wetterbalken und die Mittelsäule der Windwand, dadurch stürzten die Welle mit den Kammrädern sowie die Steine herunter. In den frühen 2000er Jahren wurde die Ruine abgebrochen. Technik war in den 1980er Jahren nur noch in Resten erhalten (Rutenwelle mit Kammrädern und Resten des Flügelkreuzes, Steine des Mahlganges, ein seitlich in das Kammrad eingreifendes Ritzel, das eine Transmission (vermutlich für einen Walzenstuhl) antrieb.
Bild MAY-swp-381 zeigt einen Blick in das Mühleninnere durch den fehlenden Fußboden. Zu erkennen sind der Stertz (links im Bild) sowie der Mehlbalken (beide mit barocken Zierkanten) sowie die Flügelwelle mit dem großen Kammrad und die Reste der Dachkonstruktion.
Bild MAY-swp-382 zeigt die Repauer Mühle aus östlicher Sicht. Zu sehen sind die Mondseite und die aufgehende Seite, der Stertz sowie die Reste zweier Jalousieflügel. Das Bild wurde am 25.09.1982 während der Exkursion des „Mühlenaktivs“ aufgenommen, das damals seine erste Zusammenkunft in Bernburg durchgeführt hatte.
Bild MAY-swp-384 zeigt einen Schnappschuss, bei dem die Mühle Libehna 2 (Libehna-Repau) von der Mühle Libehna 1 aus fotografiert wurde. Im Vordergrund sind daher Teile der Mühle Libehna 1 (des Bockes, des Mühlenkastens, des Stertzes sowie eines Jalousieflügels) zu sehen. Das Bild entstand am 04.06.1977 bei der Mühlenerfassung durch Bernd Maywald.
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