Über die Sammlung
Die Museumsfabrik Pritzwalk sammelt in Koordination mit dem Stadtarchiv Pritzwalk Archivalien zu Pritzwalker Betrieben. Diese bestehen überwiegend aus Bauzeichnungen für den Ausbau der Betriebe sowie Konstruktionszeichnungen für technische Anlagen. Einige Grafiken für Werbezwecke sind ebenfalls in diesem Bereich vorhanden.
In der Industrialisierung des 19. Jahrhunderts siedelten sich reine Reihe von Fabriken und anderen Orten industrieller Fertigung in Pritzwalk an. Dazu gehörten die Tuchfabrik Gebrüder Draeger am Meyenburger Tor (1858-1945), Die Brauerei Gebrüder Huth, später Brauerei Schraube ebenfalls am Meyenburger Tor (1862-2009) sowie die dazugehörige Brennerei und Hefefabrik in dem Marktstraße. Die Tuchfabrik wurde nach dem Zweiten Weltkrieg demontiert und geschlossen. Die Brauerei und Hefefabrik wurden in der DDR verstaatlicht als Volkseigene Betriebe. An der Nachkoppelstraße (später Gartenstraße) eröffnete man 1864 die städtische Gasanstalt, später das Gaswerk. Hier wurde bis 1981 durch Kohlevergasung Gas für die Straßenbeleuchtung und Pritzwalker Haushalte produziert.