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Lüsterweibchen

"Ein Lüsterweibchen oder Leuchterweibchen ist ein Kronleuchter, für den waagrecht angeordnete Geweihstangen verwendet werden, an deren Basen eine weibliche Halbfigur sitzt. Der Begriff bezeichnet im engeren Sinn bloß die Figur, die als pars pro toto dem ganzen Geweihmöbel den Namen gegeben hat.

Dem Typus Lüsterweibchen entsprechende Wandleuchter sind bereits seit dem Ende des 14. Jahrhunderts nachweisbar; neben dem Geweih des Hirsches fanden auch das des Elches und die Hörner des Steinbocks Verwendung. Im 16. Jahrhundert (Spätgotik und Renaissance) verbreiteten sich vor allem im deutschen Raum dann Deckenleuchter und fanden besonders in Süddeutschland großen Anklang. Lüsterweibchen kamen nochmals während des Historismus in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts sehr in Mode, funktionierten dann aber zunehmend als Gas- oder elektrische Leuchten. In dieser Form, d. h. mit elektrischer Beleuchtung, werden sie auch heute noch im alten Stil hergestellt. Antike Lüsterweibchen sind im Kunsthandel begehrt und erzielen je nach Alter und Qualität hohe Preise." - (de.wikipedia.org 12.03.2021)

Objekte und Visualisierungen

Beziehungen zu Objekten

Sog. „Leuchterweibchen“ aus dem Gubener Ratskeller (angeblich 1511)Leuchterweibchen
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