Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Wasmuth, Verena [CC BY-NC-SA]
Herkunft/Rechte: Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg / Wasmuth, Verena [CC BY-NC-SA]

Fragmente von Murrinestäben

Objektinformation
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg
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Fragmente von Murrinestäben

Bruchstücke polychromer Glasstäbe, der eine Typ mit rotem Kern, überstochen mit Farblos, Opakweiß, Amethyst, Rot, Blau und Farblos, der andere mit opalinfarbenem Kern aus mehreren opaken und transparenten Schichten, überstochen mit farblosem Glas. Das dünne Stäbchenfragment wurde aus mehreren Glasfäden in Rot, Amethyst, Weiß und Blau zusammengeschmolzen und dann tordiert.....Bereits in der Antike kannte man die Technik, Murrine herzustellen. Dabei wird ein Glasstab mehrfach polychrom mit anderen Glasschichten überstochen, bevor man ihn zu einem sehr langen, dünnen Stab zieht. Anschließend wird er in viele Scheibchen geschnitten, die Murrine, die nun einen raffinierten Dekor aus konzentrischen Farbkreisen aufweisen. Indem man eine Form dicht mit diesen Scheibchen auslegt, kann durch ihr Verschmelzen Mosaikglas hergestellt werden. Alternativ nimmt man die zuvor in einem beliebigen Muster auf einem Tisch arrangierten Murrine mit einem flachen Glasposten an der Pfeife auf uns bläst sie danach auf. Dieses Verfahren kam in der Renaissance in Murano auf. ....Bei den Fragmenten handelt es sich um Bodenfunde von der Pfaueninsel in der Havel nahe Potsdam. Dort betrieb der Alchemist Johann Kunckel zwischen 1685 und 1688 eine kleine Glashütte, die ihm für seine Versuche diente. Die Scherben sind ein Beweis dafür, dass Kunckel sich mit der Imitation und Weiterentwicklung venezianischer Gläser beschäftigte. Ein intaktes Murrine- bzw. Mosaikglas mit brandenburgischer Provenienz ist nicht bekannt, ebenso keines mit Applikationen bunter, tordierter Glasstäbe. [Verena Wasmuth]

Source
museum-digital:brandenburg
By-line
Wasmuth, Verena
Copyright Notice
© Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg & Wasmuth, Verena ; Licence: CC BY-NC-SA (https://creativecomm
Keywords
Bodenfund, Fragment, Mosaikglas, Murrine

Metadata

File Size
1.16MB
Make
NIKON CORPORATION
Camera Model Name
NIKON D5600
ISO
100
Create Date
2020:09:28 10:04:23.00
Image Size
3263x3032
Exif Byte Order
Big-endian (Motorola, MM)
Orientation
Horizontal (normal)
X Resolution
300
Y Resolution
300
Resolution Unit
inches
Copyright
© Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg & Wasmuth, Verena ; Licence: CC BY-NC-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
Exposure Time
1/125
F Number
11.0
Exposure Program
Aperture-priority AE
Components Configuration
Y, Cb, Cr, -
Exposure Compensation
0
Max Aperture Value
5.7
Metering Mode
Multi-segment
Light Source
Unknown
Flash
Off, Did not fire
Focal Length
90.0 mm (35 mm equivalent: 135.0 mm)
Flashpix Version
0100
Exif Image Width
3263
Exif Image Height
3032
File Source
Digital Camera
Scene Type
Directly photographed
Custom Rendered
Normal
Exposure Mode
Auto
White Balance
Auto
Scene Capture Type
Portrait
Contrast
Normal
Saturation
Normal
Sharpness
Normal
Encoding Process
Progressive DCT, Huffman coding
Bits Per Sample
8
Color Components
3
Y Cb Cr Sub Sampling
YCbCr4:2:0 (2 2)
Aperture
11.0
Shutter Speed
1/125
Light Value
13.9

Contact

Artist
Wasmuth, Verena
Creator City
Potsdam
Creator Address
Am Grünen Gitter 2
Creator Postal Code
14414
Creator Work Email
info@spsg.de
Creator Work Telephone
0331.96 94-0
Creator Work URL
https://www.spsg.de
Attribution Name
Wasmuth, Verena
Owner
Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg
Usage Terms
CC BY-NC-SA

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