Dobert 1910 bis 1919

Absenderin: Ossip Schubin Adressat: Paul Dobert Datierung 17.12.1913 Ortsbezug: Berlin, Steglitzerstr.66 Inhalt: Geschäftlich / Privat Personen im Text: Frau von Wildenbruch, Geliebte des Louis Ferdinand; Prinz Louis Ferdinand von Preußen. Ossip Schubin, bedauert, dass Dobert Ihre Veranstaltung nicht besuchen will und versucht, ihn dazu zu überreden. Außerdem bietet sie in dem Brief Dobert ein Bild der Großmutter Wildenbruchs, der Geliebten des Louis Ferdinand, an. Dabei handelt es sich um Friederike Susanne Henriette Fromme. Sie hatte mit Prinz Ferdinand zwei uneheliche Kinder, Louis von Wildenbruch und Blanca von Wildenbruch (siehe Weblink). Ossip Schubin ist ein Pseudonym für Aloisia (Lola) Kirschner.

Absender: Eugen Zimmermann, Josef Windeck Adressat: Paul Dobert Datierung: 21. Februar 1914 Ortsbezug: Berlin Personen im Text: Dr. Meissner Hausinterne Mitteilung der Geschäftsführung der August Scherl GmbH an Dobert die Herstellung eines Filmes über die Produktionsabläufe bei der „Woche“ anlässlich der Ausstellung für Buchgewerbe und Graphik in Leipzig zu unterstützen. Josef Windeck,1902 Prokurist der August Scherl GmbH, 1914 Ltg. Scherl GmbH, Direktor der Scherl GmbH Dr. Meissner, Mitarbeiter der Scherl GmbH, Filmemacher

Absender: noch nicht erkannt Adressat: Paul Dobert Datierung: 12.04.1914 Ortsbezug: Königstein im Taunus / Berlin Inhalt: Geschäftlich Der Absender teilt Dobert mit, dass er noch in Königstein im Taunus weilt und sich nach seiner Rückkehr nach Leipzig um die Wilhelmsche Ausstellung kümmern wolle.

Absender: v. Behr, Berliner Lokalanzeiger Adressat: Paul Dobert Datierung: 01.08.1914 Ortsbezug: Berlin, SW 68 Zimmerstraße 36-41 Institutionen: Berliner Lokalanzeiger; Hapag-Lloyd Inhalt: Geschäftlich Beim Berliner Lokalanzeiger arbeitete ein Richard von Behr * 1866-04-04 Behnen (Kurl.), + 1926-12-06 Berlin als Journalist für Osteuropa. Ob es sich dabei um den Absender handelt ist nicht sicher. Der Verfasser v. Behr bezieht sich auf eine Bitte Bernhard Huldermanns (1872-1922) von der Hapag an Paul Dobert, die hier nicht genauer beschrieben wird.

Absenderin: Charlotte Gräfin Rittberg Adressat Paul Dobert Datierung: 08.04.1914 Ortsbezug: Dresden A., Strehlener Str. 17/II Im Text genannte Person: Schwiegersohn von Paul Dobert. Erwähnte Institution: Reclam-Verlag Inhalt: Geschäftlich In diesem Schreiben ersucht Charlotte Gräfin Rittberg um eine Anstellung in Doberts Verlag. Wenn dies nicht möglich sei, bittet sie um Hinweise auf mögliche freie Stellen in einem anderen renommierten Verlag. Sie lebt zu dieser Zeit in Dresden. Ihre Bücher werden heute z.T. neu aufgelegt, z.B. „Die schmerzhafte Glut". Von ihren Lebensdaten ist nur das Geburtsjahr 1878. der Geburtsort: Straßburg und der Beruf bekannt: Schriftstellerin.

Absenderin: Bartha Kalckar Adressat: Paul Dobert Datierung: 27.03.1914 Ortsbezug: Kopenhagen, Stockholmsplads 4 / Berlin Inhalt: Privat Die Verfasserin des Briefes, Bertha Rosalie Kalckar (1875-1943), ist die Mutter des Chemikers Hermann Moritz Kalckar. Sie teilt Dobert in ihrem Brief die neue Adresse in Kopenhagen in Marienlyst in Helsingør mit. Sie hofft auf einen Besuch von Dobert noch im Jahr 1914.

Absender: Hermann von Krüger Adressat: Paul Dobert, alle Chefredakteure der Publikationen der August Scherl GmbH Datierung: 18.06.1914 Ortsbezug: Berlin Namen im Text: August Scherl Institutionen: August Scherl GmbH, Berliner Lokal-anzeiger, Berliner Abend-Zeitung, Der Montag, Der Tag, Sport im Bild, Täglicher Vergnügungsanzeiger, Die Woche, Export-Woche, Gartenlaube, Allgemeiner Wegweiser, Praktischer Wegweiser, Berliner Wohnungsregister, Berliner Adressbuch Hausinterne Anweisung an die Redaktionen der Blätter der August Scherl GmbH, alle beabsichtigten Publikationen über die Privatunternehmungen August Scherls vorab dem Geschäftsführer Hermann von Krüger vorzulegen. Angriffe gegen die Privatunternehmungen sind gänzlich untersagt.

Absender: Hermann von Krüger Adressat: Paul Dobert u.a. Datierung: 13.06.1914 Ortsbezug: Berlin Personen im Text: Paul Marx, Alfred Lorek, Dr. Meissner Dienstanweisung des Geschäftsführers der August Scherl GmbH zu Personalfragen und der Zusammenarbeit verschiedener Publikationen des Konzerns. Hintergrund ist die notwendige Verbesserung der Publikationen.

Absenderin: El Correï, bgl. Name Ella Thomaß o. auch Thomass Adressat: Paul Dobert Datierung: 22.06.1914 Ortsbezug: Magugnano s. Gardasee, Ober-Italien / Berlin Im Text erwähnte Institution: Scherl-Verlag Inhalt: Geschäftlich Die Absenderin preist ihren neuen Roman an, den sie nun umgearbeitet und völlig neu aufgebaut habe bei Doberts „Die Woche“ an. Über die Autorin existieren im Internet nur wenig Recherchestellen. Nach diesem vorliegenden Schreiben hat sie bereits 1914 am Gardasee gelebt und auf der Internetseite des Thüringer Literaturrates findet sich der Hinweis, dass sie am 21.04.1877 geboren sei, in Bad Nauheim, Frankfurt am Main und 1928 am Gardasee gelebt habe. In der Deutschen Nationalbibliothek werden die Lebensdaten wie folgt angegeben: 1874-1941 (abweichende Geburtsjahre 1867,1873,1877), dort finden sich auch umfangreiche bibliografische Angaben.

Absender: Hermann von Krüger Adressat: Paul Dobert u.a. Datierung: 03.08.1914 Ortsbezug: Berlin Personen im Text: Eugen Zimmermann Anweisung des Geschäftsführers der August Scherl GmbH an Paul Dobert, ihm die Planungen für die Kriegsberichterstattung der „Woche“ mitzuteilen und zwecks Entsendung eines Fotografen in die Hauptquartiere Kontakt mit Eugen Zimmermann aufzunehemn.

Absender: Hermann von Krüger Adressat: Paul Dobert u.a. Datierung: 21.09.1914 Ortsbezug: Berlin Institutionen: Berliner Lokal-Anzeiger, Tag, Deutsche Kriegszeitung, Deutsche Kriegszeitung. Illustrierte Wochenausgabe, Die Woche, Gartenlaube Anweisung des Geschäftsführers der August Scherl GmbH, Hermann von Krüger, an die genannten Redaktionen, sich jeglicher Angriffe gegen die Regierungspolitik während des Krieges zu enthalten und Maßnahmen der Regierung in jeder Weise zu unterstützen. „Vor etwa sechs Wochen“ , am 30. Juli 1914, 14.30 Uhr, hatte der Berliner Lokal-Anzeiger mit der Falschmeldung, Wilhelm II. habe die sofortige Mobilmachung verfügt, die diplomatischen Vertretungen in Berlin in Unruhe versetzt. Die Nachricht wurde von verschiedenen Botschaften geglaubt. Möglicherweise war die Nachricht der Anlass für den russischen Zaren am Nachmittag des 30. Juli die Generallmobilmachung für das Russische Reich zu erklären. Das veranlasste den Ausbruch des 1. Weltkrieges.

Absender: Ernst von Linnekamp Adressat: Paul Dobert Datierung: 07.12.1913 Ortsbezug: Berlin Personen im Text: Frau von Fournier, Baronin von Lüdinghausen, Wanda Delia, Daisy Schultz, Fräulein von Fournier, Lo Pallin, Graf von der Trenk, Arthur Nikisch, Carl Otto Schrey, Henrik von Fiuren-Dahl, Edward Jenö von Egan-Krieger, Otto Froitzheim, George K. Logie, Otto Griebel, Emile Jeannin, Carl Lehnkering, Otto Linnenkamp, Herr Rohde, Dietrich Schmaltz Einladung Ernst von Linnekamps zur Vorbesichtigung einer Ausstellung seiner Bilder am 7. Dezember 1913 im Hotel Esplanade in Berlin.

Autor: Paul Dobert Adressat: Datierung: 06.04.1919 Ortsbezug: Berlin Personen im Text: Max Reinhardt, Alfred Kerr Ausschnitt aus Notizen Seite aus den Notizen Paul Doberts zum Beginn der Friedensverhandlungen und der Aufführung des Faust am Max Reinhardt’schen Theater sowie zu Alfred Kerr’s Theaterkritik.