museum-digitalbrandenburg
STRG + Y
de
Objekte gefunden: 83
SchlagworteBootx
Suche verfeinernGezielte Suche Sortiert nach: ID

Schmidt, Luise: Segelboothafen, 1. Drittel 20. Jahrhundert

Stadtmuseum Brandenburg an der Havel Gemäldesammlung [V00246KaGe]
Schmidt, Luise: Segelboothafen, 1. Drittel 20. Jahrhundert (Stadtmuseum Brandenburg an der Havel Public Domain Mark)
Herkunft/Rechte: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel / Thomas Voßbeck, 2023 (Public Domain Mark)
1 / 1 Vorheriges<- Nächstes->
Kontakt Zitieren Datenblatt (PDF) Entfernung berechnen Archivversionen Zum Vergleich vormerken Graphenansicht

Beschreibung

Diese besonders flott und souverän mit breitem Pinsel gemalte Ansicht von vier Segelbooten an einem Wiesenufer, die Segel lose hochgezogen im Wind, in Hintergrund der Kirchturm eines Dorfes zwischen Bäumen - alles an einem leicht bewölkten Sommertage - ist eines der qualitätvollsten Gemälde der Malerin Luise Schmidt. Die blau-rote Flagge oben an zwei der Segelmasten weist ins Oldenburgische, womit die Weser und ein Nebenfluss gemeint sein könnte. Doch weder dies allein noch der Kirchturm erlauben eine sichere Lokalisierung.
Die Landschaftsmalerin Luise Schmidt (1876-1945) war die Tochter eines Kaufmanns in Brandenburg an der Havel, sie wird Anregung und Ausbildung durch die Wredowsche Zeichenschule erhalten haben, Genaueres ist nicht überliefert. Reisen führten sie nach Norddeutschland und an die Ostsee. Sie blieb zeitlebens unverheiratet, ist vor allem in den 1920er Jahren auch auf Ausstellungen in der Stadt greifbar und war Mitglied des Brandenburger Künstlervereins. Vielleicht deutet die häufiger auftretende Nutzung von grobem Sackleinen als Malgrund auf finanzielle Schwierigkeiten, vor allem die Jahre nach dem Ersten Weltkrieg waren für viele Künstlerinnen und Künstler wirtschaftlich schwierig. Ihr künstlerisches Werk dürfte umfänglich gewesen sein, das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel besitzt mit 12 signierten oder zugeschriebenen Gemälden den größten Bestand der Malerin, die kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges in ihrer Wohnung in der Carl-Reichstein-Str. 15 starb.
Diese impressionistische Malerei auf ungrundierter Leinwand ist in der Farbigkeit stumpf und matt, leicht verschmutzt, mit unauffälligen Kratzern. Die Rahmung in Naturholzleiste ist neu, der Keilrahmen zeitgenössisch zum Gemälde. (ib)

Es handelt sich um einen Ankauf 1983 aus Brandenburger Privatbesitz für die Museumssammlung.

Literatur:
Wall, Horst: U. a. Bilder der 1920er Jahre, in: 16. Jahresbericht 2006 - 2007 des Historischen Vereins Brandenburg (Havel) e. V., Brandenburg 2007, S. 180 - 210 (hier S. 204f. über die Künstlerin). - Köhler, Heike: Frauen in Kunst und Gesellschaft im 19. und frühen 20. Jahrhundert, in: 20. Jahresbericht 2010 - 2011 des Historischen Vereins Brandenburg (Havel) e. V., Brandenburg 2007, S. 201-224 (hier 217f. über die Künstlerin).

Material/Technik

Öl auf Leinwand auf Keilrahmen, gerahmt

Maße

Bildgröße: Höhe 57,6 cm, Breite 51,5 cm ; Rahmengröße: Höhe 64,5, Breite 58,8 cm, Tiefe 2,8 cm

Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Objekt aus: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm,...

Das Museum kontaktieren

[Stand der Information: ]

Hinweise zur Nutzung und zum Zitieren

Die Text-Informationen dieser Seite sind für die nicht-kommerzielle Nutzung bei Angabe der Quelle frei verfügbar (Creative Commons Lizenz 3.0, by-nc-sa) Als Quellenangabe nennen Sie bitte neben der Internet-Adresse unbedingt auch den Namen des Museums und den Namen der Textautorin bzw. des Textautors, soweit diese ausdrücklich angegeben sind. Die Rechte für die Abbildungen des Objektes werden unterhalb der großen Ansichten (die über ein Anklicken der kleineren Ansichten erreichbar werden) angezeigt. Sofern dort nichts anderes angegeben ist, gilt für die Nutzung das gerade Gesagte. Auch bei der Verwendung der Bild-Informationen sind unbedingt der Name des Museums und der Name des Fotografen bzw. der Fotografin zu nennen.
Jede Form der kommerziellen Nutzung von Text- oder Bildinformationen bedarf der Rücksprache mit dem Museum.