Diese naive Malerei gibt eine romantisierte Darstellung des Hauses vom Buhnenwärter mit einem Sonnenuntergang am Breitlingsee, einem der westlich der Stadt Brandenburg an der Havel gelegenen großen Havelseen. Die Buhne ist hier nicht nur eine Reihe von Pfählen im Wasser, sondern darüber hinaus ein Wall, der die Mündung der Havel in die Seen befestigt. Als der erste bekannte Buhnenwärter war ab 1890 Albert Voigt, im Volksmund auch der Seebär bezeugt. Der Ort entwickelte sich zu einem Ausflugsort mit Ausschank und diese Malerei mag dort ihren Platz oder von einem begeisterten Besucher gefertigt worden sein. Der Ort verfiel einige Jahre und wurde 2006 als Restaurant am Havelradweg wiedereröffnet. Die Bezeichnung "Wendt" rechts unten auf der Malerei ist unleserlich verblichen. Die Malerei Öl auf Papier oder auch Tempera und mit einem Oberflächenlack fixiert, ist rückseitig mit Zeitung und Papier verklebt. Die Oberfläche ist gewellt und verschmutzt. Das Bild ist ungerahmt. (ib)
Das Bild gelangte 1969 als Schenkung aus Brandenburger Privatbesitz in die Sammlung.
Literatur:
https://www.buhnenhaus.de/