Das Gemälde zeigt eine Genreszene in einem engen Innenraum, in welchem zwei offene Vorhänge ein Bett freigeben. In der Mitte sitzt eine junge Frau und strickt, vor ihr ein Kind vor einem Höckerchen, der Wollfaden gleitet durch seine Hand. Ihre Tracht weist ins Hessische. Ein junger Mann mit Dreispitz im Profil wendet sich von rechts der jungen Frau, die durch ihr schwarzes Tuch als Witwe gekennzeichnet ist, zu. Er scheint ihr etwas auseinanderzusetzen. Ein Handschuh und eine Jacke über dem Stuhl links deuten einen Dritten an. Es handelt sich um denselben Maler wie beim Gemälde vom Inneren einer Wachstube (V00053KaGe), doch sind hier die alten Restaurierungen, Retuschen und Übermalungen in den Gesichtern der Frau und beim Mann, neues Firniss und erneute Verschmutzung noch weitaus stärker als auf dem anderen Gemälde. Das ehemals gerahmt Bild ist ungerahmt und an den Ecke bestoßen. (ib)
Das Gemälde gehört zum Altbestand des Museums.