Von der unteren rechten Bildkante schlängelt sich ein Weg über eine sattgrünen Rasenfläche, auf der links und rechts Gruppen von Nadelgehölzen stehen. Im Hintergrund mittig ist vor einem blauen Himmel mit Wolken die Villa Patz zu sehen, eine um 1910 errichtete Holzhaus-Villa im Landhausstil in der Ziesaer Landstraße 4, die der Mitinhaber der Excelsiorwerke Franz Patz (1861-1934) mit seiner Familie bewohnte. An der Fassade des Gebäudes sind Schnitzwerkmotive in Jugendstilformen angebracht. Das Gebäude ist erhalten und steht heute unter Denkmalschutz. Auch bei der parkähnlichen Gartenanlage handelt es sich um ein eingetragenes Denkmal.
Über einen Maler F. Koslowsky ist nichts bekannt, die Malerei weist naive Züge auf, vielleicht handelt es sich um einen örtlichen Malerdilettanten. Eventuell könnte es sich auch um ein Werk des 1891 in Berlin geborenen Malers Friedrich Koslowski handeln, von dem jedoch nicht genügend bekannt ist, um hierüber gesicherte Aussagen zu treffen. Das Museum besitzt ein Porträt des Inhabers der Villa, Franz Patz (Inv.-Nr. V00320KaGe).
Das Gemälde ist signiert und datiert unten rechts "F. Koslowsky 22." Der Zustand ist gut. Es wurde in einer dünnen Naturholzleiste, sicher erst im Museum, gerahmt. (ib)
Das Gemälde wurde dem Museum 1958 vom Rat der Stadt Brandenburg übergeben.
Literatur:
Vgl. https://fahrradstadt-brandenburg.jimdofree.com/als-brandenburg-noch-eine-fahrradstadt-war/excelsior-iii/