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Spiess, Emil: Singegruppe, 1973

Stadtmuseum Brandenburg an der Havel Gemäldesammlung [V00314KaGe]
Spiess, Emil: Singegruppe, 1973 (Stadtmuseum Brandenburg an der Havel CC BY-NC)
Herkunft/Rechte: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel / Thomas Voßbeck, 2023 (CC BY-NC)
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Beschreibung

Der Maler baut dieses Bild aus einem sehr intensiven Farbklang grün und rotbraun als Komplementärkontrasten. Im Vordergrund, rot, orange und braun wiedergegeben treten die Gesichter und Oberkörpfer drei junger Menschen hervor, die wenig individualisiert, aber betont kraftvoll beim Singen wiedergegeben sind. Eine Frau ist herausgehoben und dirigiert zugleich zum Betrachter gewandt, der dadurch dazu eingeladen wird, mitzusingen. Die abgesetzten grünlichen Figurenwelten im Hintergrund verweisen auf den Zweck des Singens: die Solidarität der sozialistischen Länder mit Menschen Vietnam, welches sich damals gegen die USA-Invasion zur Wehr setzte, oder auch der Putsch gegen die Allende-Regierung in Chile. Das Geschehen ist angedeutet durch trauernde Menschengesichter, eine Frau mit Kind auf dem Arm und Gewehr auf dem Rücken sowie einen Soldaten mit Helm, dessen Gewehr seitwärts am Betrachter vorbei aber in seine Richtung zielt.
Es handelt sich um ein Auftragswerk des Rates der Stadt Brandenburg von 1973. Singegruppen dienten in der DDR der Vermittlung nicht nur von sozialistischem Gedankengut, sondern auch der von Teamgeist und Solidarität mit Menschen unterschiedlicher Länder. So wurden etwa auch Lieder vom schwarzafrikanischen Befreiungskampf oder Kampf- und Volkslieder sozialistischer Länder gesungen. Das Werk ist, auffällig bei dem Brandenburger Maler Emil Spiess (1938-2009), weil dieser sonst stets signierte und datierte, weder signiert noch datiert.
Das Gemälde ist auch rückseitig unbezeichnet. Der Rahmen stammt vom Künstler selbst. Bemerkenswert ist, dass für die Rahmung der Hartfaserplatte einfaches Kiefernholz mit Borke verwendet wurde - Holz zu DDR-Zeiten war ein begehrtes Material und nicht immer zu bekommen. (ib)

Das Gemälde, vom Rat der Stadt Brandenburg beauftragt, hing zunächst in der Städtischen Musikschule und gelangte dann als Übergabe 1990 an die Sammlung des Museums.

Material/Technik

Ölfarbe auf Hartfaserplatte, gerahmt

Maße

Bildgröße: Höhe 151,0 cm, Breite 171,2 cm; Rahmenaußenmaße mit Ösen: Höhe 166,5 cm, Breite 185,1 cm

Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Objekt aus: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

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