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Allegorische Darstellung eines Lebensbaumes

Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz Glasgemäldesammlung des Fürsten Hermann von Pückler-Muskau [EFPiB-1665]
Allegorische Darstellung eines Lebensbaumes (CVMA Deutschland Potsdam/Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften CC BY-NC)
Herkunft/Rechte: CVMA Deutschland Potsdam/Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften / Holger Kupfer (CC BY-NC)
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Beschreibung

Die mit einem umfangreichen Bildprogramm ausgestattete Kabinettscheibe zeigt einen von Säulenarchitektur mit Bogen gerahmten Baum, der von zwei Heiligenfiguren gepflegt wird. Der untere Teil des Baumes wurde um 1966 ergänzt. Rechts neben dem Stamm ist ein Totenkopf erkennbar. Ein im Zuge der Bestandserfassung 2021 im Depot wiederentdecktes Fragment zeigt den restlichen Körper des Skelettes, welches mit einer Axt die Wurzeln des Baumes abhakt. Die Darstellung symbolisiert den Lebensbaumes, in vielen Religionen ein weit verbreitetes Symbol, das für die Verbindung von Himmel und Erde steht. Der Stamm und die Äste sind mit Tugenden wie Caritas (Mildtätigkeit) und Oboedientia (Gehorsam) beschriftet. Neben weiteren im Bild verteilten Inschriften spielt das mittig über die Äste verlaufende Schriftband auf den 1. Korintherbrief an: „Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen; aber Gott hat das Gedeihen gegeben“ (3,6). Die beiden Heiligenfiguren erinnern in diesem Zusammenhang an Christus als Gärtner mit Spaten und Kanne auf der linken sowie Petrus mit der Sichel auf der rechten Seite des Baumes. Das oben im Bogen angebrachte Wappenfeld, welches einen Arbeiter mit einer Hacke auf dem Feld zeigt, greift dieses Motiv auf. Das Gerippe, welches die Baumwurzeln mit seiner Axt zerstört, arbeitet gegen die Erhaltung und Pflege des Baumes und versinnbildlicht damit die Vergänglichkeit des Lebens und den unausweichlichen Tod.
Die an der Oberkante beschnittenen Zwickelfelder zeigen zwei Heiligenfiguren: die Figur links segnet den Kelch, aus dem sich eine Schlange erhebt, während auf der rechten Seite ein bärtiger Mann im Kampf mit einem Drachen/Ungeheuer dargestellt ist.

Material/Technik

Mundgeblasene durchgefärbte Gläser, Überfangglas (rot, blau) / Schwarzlotzeichnung, brauner Überzug, braune Lavierung, Silbergelb, radiert und geätzt

Maße

Höhe: 35 cm, Breite: 26 cm

Hergestellt Hergestellt
1600
Besessen Besessen
1856
Hermann von Pückler-Muskau
Schloss Branitz
1599 1858
Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz

Objekt aus: Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz

Das Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz ist eine selbständige öffentlich-rechtliche Stiftung des Landes Brandenburg. Branitz ist das...

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