Vase in Form eines flachen Balusters über sechskantigem Fuß mit plastisch gestaltetem Rocaille-Dekor auf der Schauseite; ockerfarben erscheinender Scherben unter weißer Glasur, Inglasurbemalung in Blau; auf dem Boden Fragment einer Herstellermarke, die Glasur ist abgeplatzt oder versehentlich bei Entfernung des Inventarisierungsaufklebers in Form einer Briefmarke gelöst worden, ein kreisrundes Loch liegt innerhalb der abgeplatzten Stelle, der Deckel fehlt; ein Ausbruch am Hals, mehrere Glasurabplatzungen auf dem Korpus der Vase, insbesondere auf der Rückseite deutlicher Abrieb. Innerhalb der Ranken auf der Schauseite ein Blütengarten mit einer Adaption der nach ostasiatischen Vorbildern gestalteten Felsen, deren fein gezeichnete, porös wirkende Oberflächenstruktur in große, fehlplatziert wirkende Löcher verwandelt worden ist (vgl. 80-252-FA aus der Werkstatt De Porceleyne Claeuw).
Die Vase stammt aus der Sammlung Lina Friedrichs und befindet sich seit 1956 im Potsdam Museum (zur Provenienz siehe den untenstehenden Permalink zum Deutschen Zentrum Kulturgutverluste sowie Deinert, Indiziengestützte Detektivarbeit, 2016). [Uta Kumlehn]