Zylinderförmiger Krug mit schief angesetztem, spitz zulaufenden Bandhenkel, Zinnmontierung an Öffnung, Henkel und Standboden. Ockerfarben erscheinender Scherben, weiß glasiert und manganjaspiert; auf dem Boden eine bislang nicht identifizierte Malermarke auf einem Glasurfleck in Form fünf kleiner blauer Farbtupfer. Sehr fragiles Gefäß: auf der Wandung ein Loch und ein Riss, am Lippenrand zahlreiche Glasurabplatzungen; der Zinndeckel sitzt schief auf. Im Deckelinneren zwei Meister- und eine Städtemarke, evtl. Braunschweig (freundlicher Hinweis von Tassilo Hofmann). Auf dem Deckel die Inschrift „A F 1733“. Das Hauptmotiv der Wandung zeigt eine Barockkartusche mit einer Pagode inmitten großer Blüten. Der Krug gelangte 1969 aus Potsdamer Privatbesitz ans Museum. [Uta Kumlehn, 2021]