Die stimmungsvolle Komposition wirkt in der Ausführung seriell; ein Landschaftserlebnis liegt der Malerei sicher nicht zugrunde, sondern sie ist von einem auf solche Darstellungen spezialisierten Maler für den Kunsthandel gefertigt worden. Dargestellt ist eine neblige Stimmung an einem von jungen Bäumen umstandenen kleinen Gewässer, vorn Schilf. In die Tiefe führt ein ausgetrocknete Graben, über dem ein Raubvogel sich entfernend dahingleitet.Es ist Herbst, zeitig ist Schnee gekommen. Rotbraune-violette Farbtöne und der weiße Schnee bilden den Farbklang.
Die unbezeichnete und undatierte Malerei ist auf maschinell vorgrundierter Leinwand ausgeführt, die Oberfläche ist leicht verschmutzt und nachgedunkelt, das Bild ist ohne Rahmen. (ib)
Das Gemälde kam mit dem Nachlass Silkrodt 1982 in die Sammlung.