Wappen der Familie von Schönaich-Carolath (Freiherren): Geteilt, oben in Gold ein grüner Kranz, außen abwechseln mit vier grünen Eicheln und vier grünen Blättern besteckt und viermal umwunden von einem roten, jeweils abfliegenden Band, unten in Rot ein gekrönter goldener Löwe, in der erhobenen rechten Vorderpranke ein Schwert schwingend. Zwei Helme, rechts mit grün-goldenen Decken der Kranz, links mit rot-goldenen Decken eine schwertschwingende Löwenpranke (Wappenbestimmung: Herold -Verein für Heraldik, Genealogie und verwandte Wissenschaften zu Berlin nach dem Siebmacherschen Wappenbuch).
Das Wappen ist eines von insgesamt 16 Holzwappen von Adelsfamilien aus der Lausitz und Schlesien, die seit April 2024 im Waffengang des Schlosses Branitz präsentiert werden. Ihre einheitliche Ausführung deutet auf einen gemeinsamen Ursprung, vermutlich von der Ahnenprobe an einem im 17. oder 18. Jahrhundert entstandenen unbekannten Epitaph. Zur Logik einer 16er-Ahnenprobe vgl. http://www.welt-der-wappen.de/Heraldik/ahnenprobe.htm. Eine Herkunft des Wappens aus der Werbener Kirche ist zu prüfen.
Adelheid, geb. Gräfin von Pappenheim, Tochter der Fürstin Lucie von Pückler-Muskau, heiratete 1817 den Fürsten Heinrich zu Carolath-Beuthen und residierte fortan auf Schloss Carolath in Schlesien, unweit ihrer Mutter in Bad Muskau. Fürst Pücklers Schwester, Auguste Charlotte Hermine Olympia Bianka, hatte bereits 1810 Karl Prinz von Schönaich-Carolath geehelicht.
Die Familie Schönaich-Carolath gehört zum Niederlausitzer Uradel, welcher sich im 16. Jahrhundert nach Schlesien verzweigte. Seit 1741 gehörte die schlesische Linie dem preußischen Fürstenstand an, 1854 erlangte die Familie die erbliche Mitgliedschaft im preußischen Herrenhaus.