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Familie Callenberg beim Musizieren

Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz Ahnengalerie des Fürsten Pückler [EFPiB-1203]
Familie Callenberg-Muskau beim Musizieren (Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz CC BY-NC-SA)
Herkunft/Rechte: Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz / Fotoatelier Schubert/Just (CC BY-NC-SA)
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Beschreibung

Das Gemälde zeigt Angehörige der Familie von Callenberg bei der Hausmusik. Von links nach rechts sind dargestellt George Alexander Heinrich Hermann von Callenberg, Ursula Margarethe Constantia Louise von Diede, geb. von Callenberg, Louise Henriette von Callenberg (später vermählt mit Carl Christian zur Lippe), Clementine von Callenberg (später vermählt mit Ludwig Carl Hans Erdmann von Pückler), Wilhelm Christoph Diede zum Fürstenstein, Johann Alexander von Callenberg (sitzend) sowie Juliane Wilhelmine von Bose mit Charlotte Diede zum Fürstenstein auf dem Arm.
Musik spielte in der Familie von Callenberg eine große Rolle. Johann Alexander, der gewissermaßen das Zentrum des Gemäldes bildet, sorgte dafür, dass seine Kinder auch auf diesem Gebiet eine gediegene Ausbildung erhielten. Der Reichsgraf war Inhaber der Standesherrschaft Muskau und begründete zum Beispiel Ursula Margarethe Constantia Louise war als begabte Instrumentalistin auf der Laute und dem Klavier bekannt. Nach ihrer Heirat mit dem königlich dänischen Kammerherrn, Staatsminister und Gesandten Wilhelm Christoph Diede zum Fürstenstein unterhielt sie freundschaftliche Verbindungen zu Johann Gottfried Herder und Johann Wolfgang Goethe. Auch ihr Bruder George Alexander Heinrich Hermann zeichnete sich durch eine hohe musische Begabung aus. Von ihm sind eigene Kompositionen aus dem Jahr 1767 überliefert, die er Herzog Friedrich zu Mecklenburg-Schwerin widmete. Von 1780 bis 1795 war er der erste Präsident der in Görlitz ansässigen Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften.
Georg Melchior Kraus (1737-1806) gehörte zu den berühmtesten Porträtisten seiner Zeit in Deutschland. Die Wahl des in Frankfurt am Main und später in Weimar tätigen Künstlers unterstreicht den hohen Anspruch, den die Auftraggeber mit dem als Konversationsstück angelegten Familienbildnis verbanden.
Das Bild ist 1773 entstanden. Offen ist die Frage, wo sich die neun Personen getroffen haben und ob überhaupt ein bestimmtes Ereignis gemeint ist. Für Gotha als Ort des Geschehens spricht der Umstand, dass Freiherr Diede zum Fürstenstein als Schwiegersohn von Johann Alexander anwesend ist. Nicht aber der Graf von Hoym.

Material/Technik

Öl auf Leinwand

Maße

Höhe: 67 cm, Breite: 81,3 cm

Literatur

  • Boetticher, Walter von (1912/13): Geschichte des Oberlausitzischen Adels und seiner Güter 1635-1815. Görlitz und Dresden, Seite 246/247
  • Helmut Börsch-Supan, Siegfried Neumann, Beate Gohrenz (2019): Die Ahnengalerie des Fürsten Pückler im Schloss Branitz. Cottbus, Seite 109
  • Jacob, Ulf; Neuhäuser, Simone; Streidt, Gert (Hrsg.) (2020): Fürst Pückler - ein Leben in Bildern. Berlin, Seite 18
  • Knorr, Birgit (2003): Georg Melchior Kraus (1737-1806). Maler - Pädagoge - Unternehmer. Jena, Seite 56/57
  • Neuhäuser, Simone (Hg.) (2014): Herrschaftszeiten! Adel in der Niederlausitz. Cottbus-Branitz, Seite 133/134
  • Wenzel, Kai (2011): Kunst und Wissenschaft um 1800. Die Sammlungen der Oberlausitzischen Gesellschaft der Wissenschaften zu Görlitz. Bielefeld, Seite 160
Gemalt Gemalt
1773
Georg Melchior Kraus
Besessen Besessen
1811
Hermann von Pückler-Muskau
1772 1873
Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz

Objekt aus: Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz

Das Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz ist eine selbständige öffentlich-rechtliche Stiftung des Landes Brandenburg. Branitz ist das...

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