1842 verstarb der Potsdamer Künstler Eduard Freyhoff mit nur 37 Jahren an der Schwindsucht. Freyhoff war als Zeichenlehrer tätig, Mitglied der Sankt-Lucas-Gilde, einer Vereinigung künstlerisch tätiger Laien, die um 1830 ins Leben gerufen worden war, und des Potsdamer Kunstvereins. Zu seinen Motiven zählten Porträts, Stillleben und die Landschaft um Potsdam. Ab 1832 war er mit Arbeiten auf der Berliner Akademieausstellung vertreten, hauptsächlich mit Potsdam-Ansichten. Im Bestand des Potsdam Museums befinden sich acht Gemälde, 25 Zeichnungen und Druckgrafiken sowie ein Skizzenbuch des Künstlers. Dieses Aquarell zeigt einen abendlichen, stimmungsvollen Blick von der Glienicker Brücke Richtung Stadt. Links ist das erste, 1834-1835 von Karl Friedrich Schinkel erbaute Schloss Babelsberg zu erkennen, rechterhand die Heiligengeistkirche und die Nikolaikirche. [Uta Kaiser]