Diese Ansicht des Antikentempels ließ ihr Schöpfer Andreas Ludwig Krüger beim Potsdamer Buchhändler Carl Christian Horvath (1852-1837) im Jahr 1779 zum ersten Mal veröffentlichen. Sie erschien dort als Blatt 6 in einer Mappe mit fünf weiteren Radierungen unter dem Titel: „Abbildung der schönsten Gegenden und Gebäude, sowohl in als ausserhalb der Königlichen Residenz-Stadt Potsdam“. Drei Jahre später folgte bei Horvath vom selben Künstler ein zweiter Teil mit ebenfalls sechs Radierungen. Im Jahr 1798 gab der Verleger seine „XVII Plans und Prospecte zu Potsdam‘s Merkwürdigkeiten“ heraus, für die er u. a. auch auf einige ältere Radierungen Krügers zurückgriff. Das vorliegende Blatt erschien in dieser Mappe unter der Nr. 9, allerdings ohne Kolorierung. Der Antikentempel nordöstlich des Neuen Palais wurde 1768/1769 nach Entwurf von Carl von Gontard (1731-1791) errichtet und diente Friedrich II. zur Aufbewahrung seiner Sammlung antiker Kunstgegenstände, Münzen und Gemmen. [Thomas Sander]
bez.: o.r.: Pl. 9; u.l.: A:L: Krüger fec:; u.m.: Der Antikentempel beym Königl: Neuen Schloss.