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Person/InstitutionHans Jacob Sprüngli (1559-1637)x
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Fragmente einer allegorischen Darstellung des Zornes (Ira)

Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz Glasgemäldesammlung des Fürsten Hermann von Pückler-Muskau [o. Inv.]
Fragment einer allegorischen Darstellung (CVMA Deutschland Potsdam/Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften CC BY-NC)
Herkunft/Rechte: CVMA Deutschland Potsdam/Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften / Holger Kupfer (CC BY-NC)
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Beschreibung

Die allegorische Darstellung, von der nur noch die untere Bildhälfte erhalten ist, kann aufgrund des Monogramms (I und S) und der Jahreszahl 1597 als Werk des Hinterglas- und Emailmalers Hans Jakob Sprüngli identifiziert werden. Ebenso wie die anderen drei in der Branitzer Sammlung erhaltenen Kabinettscheiben von Sprüngli (im Besitz Pücklers bereits vor Juni 1820) handelt es sich um eine von einer blauen Rollwerkkartusche gerahmte bildliche Szene. Mittig sitzt eine männliche Figur mit Fußfessel, direkt dahinter macht eine Frau eine jähe Bewegung zur Seite. Zu ihren Füßen liegt eine umgefallene Kanne. Der Mann stützt sich wohl auf einem (Altar-)Tisch mit blauem Tuch ab. Auf dem Kachelfußboden liegt ein Hund mit erhobenem Kopf. Im Hintergrund trägt ein Mann Säcke über einen Hof. Der Rest ist aufgrund des fehlenden Oberteils der Scheibe nicht mehr rekonstruierbar.
Im Hinblick auf die allegorische Darstellung ausgewählter Laster bei den anderen drei Scheiben könnte es sich hier um den Zorn (Ira) handeln. Dafür würde auch der kleine Putto links unten sprechen, der ein Messer in der Hand hält. Der andere Putto hat den Betrachtenden den Rücken zugewandt. Das von einer goldenen Kartusche eingefasste Wappen ist bisher nicht identifiziert. Das viergeteilte Wappenfeld – die sich gegenüberliegenden Felder wiederholen sich – zeigt einen Mann, der über eine Mauer steigt, sowie ein steigendes Pferd mit einem Pfeil in der Brust.

Material/Technik

Mundgeblasenes durchgefärbtes weißes Glas / Schwarzlotzeichnung, brauner Überzug, Silbergelb, Emailfarben (blau, violett, grün), Transparentfarbe (rotorange), radiert

Maße

Höhe: 16 cm, Breite: 21 cm

Literatur

  • Bednarz, Ute (2012): Die Glasmalereisammlung des Grafen Hermann von Pückler-Muskau in Cottbus-Branitz, In: Collections of stained glass and their histories = Glasmalerei-Sammlungen und ihre Geschichte, hg. v. Tim Ayers, S. 163-174. Bern, Seite 169f.
Hergestellt Hergestellt
1597
Hans Jacob Sprüngli
Zürich
Besessen Besessen
1856
Hermann von Pückler-Muskau
Schloss Branitz
1596 1858
Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz

Objekt aus: Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz

Das Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz ist eine selbständige öffentlich-rechtliche Stiftung des Landes Brandenburg. Branitz ist das...

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