Die Druckgrafik (Tiefdruck, Metallätze) zeigt in schwarz auf chamois farbigem Papier das Motiv eines modernen Wohnhauses in der Barutehr Schulstraße auf und um welches Zäune mit der Motivik der Zeit vor 1990 montiert sind.
Museumsleiter Georg Goes fertigte die Grafik mit Blick auf das Ausstellungsprojekt "Eingezäunt".
Kontext:
Zaunwelten – Eingezäunt
Leben wir in einer Welt der Zäune? Zunehmend? Hier auf dem Lande, in Baruth und seinen märchenhaften 12 Dörfern, 2 Meter hinter der Grenze zur Lausitz, gibt es viele Zäune. Selbstgebaut. Marke Eigenbau. Distinktionssymbole. Zaunbier-Orte. Vor 1990 entstanden. Sehr schön und ästhetisch. Sie werden abgerissen, zunehmend. Und mancher Zugewanderte trauert um diese Objekte, die von Kreativität, Verhandlung, Improvisation, Fantasie und Kompromiss zeugen. Von guten alten Zeiten? Die Zäune sind Brücken zwischen der Vergangenheit und Zukunft. Sie konservieren im Verschwinden Begriffenes. Sie sind Schutz und Grenze, aber auch Einladungen und Visitenkarten. Das Museum Baruther Glashütte will ein Zaun sein, an dem man sich treffen kann, um sein Zaunbier zu trinken und optimistisch die Zukunft zu verhandeln.