Der Freundschaftstempel, hier dargestellt von Südwesten, wurde 1769/1770 nach einem Entwurf von Carl von Gontard (1731-1791) zum Gedenken an die Lieblingsschwester Friedrichs II., die Markgräfin Wilhelmine von Bayreuth (1709-1758), in Form eines Monopteros errichtet. Die in einer Rundnische auf der Rückseite befindliche Sitzstatue aus Marmor schufen die Gebrüder Räntz 1772/1773 nach dem berühmten Gemälde der Markgräfin von Antoine Pesne (1683-1757). Krügers Radierung erschien 1782 als Blatt 10 in der zweiten Mappe der Folge: „Abbildung der schönsten Gegenden und Gebäude, sowohl in als ausserhalb der Königlichen Residenz-Stadt Potsdam“. Der Berliner Verleger Friedrich Nicolai (1733-1811) veröffentlichte 1789 das Blatt als Nr. 5 einer Folge von 12 Blättern mit dem Titel „A. L. Krügers Prospekte von Potsdam und Sanssouci“, und Carl Christian Horvath (1852-1837) nahm sie 1798 als Nr. 8 in seine „XVII Plans und Prospecte zu Potsdam‘s Merkwürdigkeiten“ auf. [Thomas Sander]
bez.: o.r.: 8; u.li.: A: L: Krüger. fec: 1780.; u.m.: Tempel der Freundschafft bey den Königl: Neuen Schloss.