Fürst Hermann von Pückler-Muskau (1785-1871) erreichte Mitte Januar 1835 von Toulon kommend Algier. Drei Monate später reiste er weiter nach Tunesien. In der Nähe von Tunis besuchte Pückler zahlreiche damals zum Teil noch unerforschte Ruinen, darunter die Überreste der antiken Stadt Karthago, die er in seinem 1835/36 erschienenen Werk "Semilasso in Afrika" (3. Bd., ab S. 205) sehr detailliert beschreibt. Der Fürst erwarb bei einer Ausgrabungsstätte kleine archäologische Funde, darunter „mehrere Altpunische Kupfermünzen und geschnittene Steine“ (ebd., S. 213) und möglicherweise das hier gezeigte Medaillon.