Die Ansicht zeigt, entsprechend der Größe der technologischen Prozesse, drei typische Auslegungen für das Prozessleitsystem „audatec“.
• Autonome Automatisierungseinrichtung (AEE) für technologische Prozesse kleinen und mittleren Umfangs mit bis zu maximal 150 analogen Prozesssignalen
Die AAE war in den Ausführungen Einprozessorvariante mit konventioneller Parallelbedienung über Leitgeräte, Bedien- und Meldebaugruppen oder Mehrprozessorvariante als Rechnerverbund im Master-Slave Prinzip mit Bildschirmbedienung, Protokollierung und Datenarchivierung lieferbar.
• Kleinverbundanlage (KVA) für technologische Prozesse mittleren Umfangs mit bis zu 500 Prozesssignalen ohne hohe Redundanzanforderungen
Die Automatisierungsanlage bestand aus bis zu 2 Pulten (PSR) und max. 8 Basiseinheiten (BSE). Die Informationsübergabe erfolgte über einen seriellen Datenbus in einer maximalen Entfernung bis zu 3000m, wodurch eine dezentrale Positionierung der Basiseinheiten möglich war.
• Großverbundanlage (GVA) für technologische mittleren und großen Umfangs mit bis zu etwa 2000 Kommunikationsstellen (KOMS) je Fahrstand der Prozessleit- bzw. Kommunikationsebene und max. 1000 Kommunikationsstellen je Anzeige- bzw. Bedienpult
Der serielle Datenverkehr zwischen den Einheiten und Ebenen wird durch eine Datenbahnsteuerstation (DSS) realisiert. Die GVA-Funktionalität ermöglicht das Zusammenwirken von bis zu 30 Funktionseinheiten am seriellen Datenbussystem. Zusätzlich war es möglich im Großverbund einen Wartenrechner (WR) für Aufgaben der Archivierung, Optimierung und der Diagnose über eine Koppeleinheit (KE) anzuschließen.
Das Prozessleitsystem „autadec“ der Geräte- und Regler-Werke Teltow wurde im In- und Ausland in vielen Branchen der Prozessindustrie erfolgreich eingesetzt. Punktuell wurde es noch in die 2000ern in der Industrie genutzt. In den 1980ern und 1990ern befand sich das System „audatec“ mit dem System von Honeywell (TDC 2000), Hartmann & Braun (Contronic) und „Teleperm“ von Siemens in guter Gesellschaft.