Die Basissteuereinheit (BSE) dient der Erfassung und Verarbeitung aller Prozesssignale gemäß Aufgabenstellung (Messen, Steuern, Regeln). Alle Funktionen werden parallel vom Betriebssystem abgearbeitet. Die BSE ist an den schnellen seriellen IFLS-Bus koppelbar.
Der Einsatz erfolgt deshalb gemeinsam mit Bedienpulten in Klein- und Großverbundanlagen. Die Anzahl aufschaltbarer Ein- und Ausgangssignale wurde durch Projektierung nach Aufgabenstellung festgelegt. Die Funktionalität für Mess-, Steuer- und Regelkreise wird über die Aneinanderreihung von Softwaremodulen realisiert. Jedes Softwaremodul ist nur einmal vorhanden. Für den aktuellen Signaldurchlauf in z. B. einem Messkreis werden den Modulen jeweils die spezifischen, projektierten Parametersätze zugeordnet.
Analoge Signale werden über elektronische Anpasskarten normiert und über einen Analog-Digital-Umsetzer (ADU-12Bit) digitalisiert und an den Rechnerkern übertragen.
Im Gegensatz zur „Messstelle“ in der analogen Signalverarbeitung benutzt man hier den Begriff der „Kommunikationsstelle“, da bei der digitalen Signalverarbeitung wesentlich mehr zusätzliche Information verarbeitet und dargestellt wird. Eine Kommunikationsstelle „Regelkreis“ ist z. B. durch folgende Informationen charakterisiert: Typerkennung, Startinformationen, Sammelmeldungen zum Zustand der Messstelle, Betriebsart, Grenzwerte, Istwert, Sollwert, Rückmeldung Stellglied, Stellwert, Beschreibungsinformation für die Bildschirmanzeige und Informationen zur Verarbeitungssteuerung.
Unser Funktionsmodell, das Prozessleitsystem „audatec“, ist eine abgerüstete Großverbundanlage mit Datensteuerstation (DSS) und kann nach Voranmeldung vorgeführt werden.