Tiefer Teller mit gewölbtem Spiegel und schräg verlaufendem Anstieg und Fahne. Hellbraun erscheinender Scherben unter weißer Glasur und Bemalung in Blau. Glasurabplatzungen, ein längerer feiner Riss vom Rand in die Tellermitte verlaufend. Auf dem Boden eine bislang nicht identifizierte Marke oder ein Malerzeichen. Im Spiegel fünf nicht ganz korrekt konzentrisch angeordnete ovale, von Ranken umgebene Schriftfelder mit der jeweils gleichen Inschrift: „Glaube“. Inmitten der Felder locker gesetzte Blüten. Im Anstieg ein einfaches Muster aus gekreuzten Linien, auf der Fahne stilisierte Palm- und Fiederblätter. Der schlichte, mit rascher Hand angelegte Dekor lässt wohl auf eine zu günstigem Preis angebotene Marktware schließen. Ein Eingangsdatum des Tellers in den Bestand des Museums ist nicht bekannt. [Uta Kumlehn]