museum-digitalbrandenburg
STRG + Y
de
Stadtmuseum Brandenburg an der Havel Gemäldesammlung [V00314KaGe] Archiv 2024-03-11 13:28:15 Vergleich

Spiess, Emil: Singegruppe, 1973

AltNeu
5Inventarnummer: V00314KaGe5Inventarnummer: V00314KaGe
66
7Beschreibung7Beschreibung
8Der Maler baut dieses Bild aus einem sehr intensiven Farbklang grün und rotbraun als Komplementärkontrasten. Im Vordergrund, rot, orange und braun wiedergegeben treten die Gesichter und Oberkörpfer drei junger Menschen hervor, die wenig individualisiert, aber betont kraftvoll beim Singen wiedergegeben sind. Eine Frau ist herausgehoben und dirigiert zugleich zum Betrachter gewandt, der dadurch dazu eingeladen wird, mitzusingen. Die abgesetzten grünlichen Figurenwelten im Hintergrund verweisen auf den Zweck des Singens: die Solidarität der sozialistischen Länder mit Menschen Vietnam, welches sich damals gegen die USA-Invasion zur Wehr setzte oder auch der Putsch gegen die Allende-Regierung in Chile. Das Geschehen ist angedeutet durch trauernde Menschengesichter, eine Frau mit Kind auf dem Arm und Gewehr auf dem Rücken sowie einen Soldaten mit Helm, dessen Gewehr seitwärts am Betrachter vorbei aber in seine Richtung zielt. 8Der Maler baut dieses Bild aus einem sehr intensiven Farbklang grün und rotbraun als Komplementärkontrasten. Im Vordergrund, rot, orange und braun wiedergegeben treten die Gesichter und Oberkörpfer drei junger Menschen hervor, die wenig individualisiert, aber betont kraftvoll beim Singen wiedergegeben sind. Eine Frau ist herausgehoben und dirigiert zugleich zum Betrachter gewandt, der dadurch dazu eingeladen wird mitzusingen. Die abgesetzten grünlichen Figurenwelten im Hintergrund verweisen auf den Zweck des Singens, auf Kämpfe in Vietnam, das sich damals gegen die USA-Invasion zur Wehr setzte und die Solidarität der sozialistischen Länder erfuhr: Das Geschehen ist angedeutet durch trauernde Menschengesichter, eine Frau mit Kind auf dem Arm und Gewehr auf dem Rücken sowie einen Soldaten mit Helm, dessen Gewehr seitwärts am Betrachter vorbei aber in seine Richtung zielt.
9Es handelt sich um ein Auftragswerk des Rates der Stadt Brandenburg von 1973. Singegruppen dienten in der DDR der Vermittlung nicht nur von sozialistischem Gedankengut, sondern auch der von Teamgeist und Solidarität mit Menschen unterschiedlicher Länder. So wurden etwa auch Lieder vom schwarzafrikanischen Befreiungskampf oder Kampf- und Volkslieder sozialistischer Länder gesungen. Das Werk ist, auffällig bei dem Brandenburger Maler Emil Spiess (1938-2009), weil dieser sonst stets signierte und datierte, weder signiert noch datiert. 9Es handelt sich um ein Auftragswerk des Rates der Stadt Brandenburg von 1973, das mit 4000,00 Ostmark sehr gut bezahlt wurde. Singegruppen dienten in der DDR der Vermittlung nicht nur von sozialistischem Gedankengut, sondern auch der von Teamgeist und Solidarität mit Menschen unterschiedlicher Länder. So wurden etwa auch Lieder vom schwarzafrikanischen Befreiungskampf oder Kampf- und Volkslieder sozialistischer Länder gesungen. Das Werk ist, auffällig bei dem Brandenburger Maler Emil Spiess (1838-2017), weil dieser sonst stets signierte und datierte, weder signiert noch datiert. An dem Werk bestand nach 1990 in der Stadt keine Verwendung mehr, denn es wurde vom Rat der Stadt, Abteilung Kultur, 1990 an das Museum übergeben.
10Das Gemälde ist auch rückseitig unbezeichnet. Der Rahmen stammt vom Künstler selbst. Bemerkenswert ist, dass für die Rahmung der Hartfaserplatte einfaches Kiefernholz mit Borke verwendet wurde - Holz zu DDR-Zeiten war ein begehrtes Material und nicht immer zu bekommen. (ib) 10Das Gemälde ist auch rückseitig unbezeichnet. Der Rahmen stammt vom Künstler selbst. Bemerkenswert ist, dass für die Beschwerung der Hartfaserplatte einfaches Kiefernholz mit Borke verwendet wurde - Holz zu DDR-Zeiten war ein begehrtes Material und nicht immer zu bekommen. (ib)
11 11
12Das Gemälde, vom Rat der Stadt Brandenburg beauftragt, hing zunächst in der Städtischen Musikschule und gelangte dann als Übergabe 1990 an die Sammlung des Museums.12Das Gemälde gelangte vom Rat der Stadt Brandenburg als Übergabe 1990 an die Sammlung des Museums.
1313
14Material/Technik14Material/Technik
15Ölfarbe auf Hartfaserplatte, gerahmt15Acryl auf Hartfaserplatte, gerahmt
1616
17Maße17Maße
18Bildgröße: Höhe 151,0 cm, Breite 171,2 cm; Rahmenaußenmaße mit Ösen: Höhe 166,5 cm, Breite 185,1 cm18Bildgröße: Höhe 151,0 cm, Breite 171,2 cm; Rahmenaußenmaße mit Ösen: Höhe 166,5 cm, Breite 185,1 cm
36___36___
3737
3838
39Stand der Information: 2024-03-11 13:28:1539Stand der Information: 2024-02-05 22:51:32
40[CC BY-NC-SA @ Heimathaus Prieros](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)40[CC BY-NC-SA @ Heimathaus Prieros](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
4141
42___42___
4343
44- https://brandenburg.museum-digital.de/data/brandenburg/images/1/202401/97155/spiess-emil-singegruppe-1973-97155-8547.jpg44- https://brandenburg.museum-digital.de/data/brandenburg/images/1/202401/97155/spiess-emil-singegruppe-1973-97155-8547.jpg
45- https://brandenburg.museum-digital.de/data/brandenburg/images/1/97155-v00314kage/spiess_emil_singegruppe_1/spiess-emil-singegruppe-1973-97155-607403.jpg
4645
Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Objekt aus: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm,...

Das Museum kontaktieren