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Stadtmuseum Brandenburg an der Havel Gemäldesammlung Mutige Frauen [V00252KaGe] Archiv 2024-02-07 10:59:08 Vergleich

Schmidt, Luise: Alter Hof in Brandenburg an der Havel, 1909

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6Inventarnummer: V00252KaGe6Inventarnummer: V00252KaGe
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8Beschreibung8Beschreibung
9Gemäß Überlieferung der Schenkerin soll es sich hier um einen Hof in Brandenburg an der Havel, Schützenstraße (heute Hoher Steg) handeln. Auf der Malerei sind eher ländliche Elemente auszumachen: Vor einer den Hof begrenzenden Mauer eine Pumpe, einige Weinranken, ein Fachwerkbau (ein Heuschober? ). Möglicherweise handelt es sich um die bis die mindestens bis in die 1920er Jahre bestehende Obstplantage südwestlich des Hauptbahnhofs. Es handelt sich um eine der wenigen signierten und sogar datierten Werke der Malerin Luise Schmidt (1876-1945). Außerdem ist die Wahl der Jahreszeit im Winter mit Schnee bei ihr sonst nicht anzutreffen, aber das kann auch durch fehlende Überlieferung ein Zufall sein. 9Gemäß Überlieferung der Schenkerin soll es sich hier um einen Hof in Brandenburg an der Havel, Schützenstraße (heute Hoher Steg) handeln. Auf der Malerei sind eher ländliche Elemente auszumachen: Vor einer den Hof begrenzenden Mauer eine Pumpe, einige Weinranken, ein Fachwerkbau (ein Heuschober? ). Sehr wahrscheinlich handelt es sich um die bis die mindestens bis in die 1920er Jahre bestehende Obstplantage südwestlich des Hauptbahnhofs. Es handelt sich um eine der wenigen signierten und sogar datierten Werke der Malerin Luise Schmidt (1876-1945). Außerdem ist die Wahl der Jahreszeit im Winter mit Schnee bei ihr sonst nicht anzutreffen, aber das kann auch durch fehlende Überlieferung ein Zufall sein.
10Die Landschaftsmalerin Luise Schmidt (1876-1945) war die Tochter eines Kaufmanns in Brandenburg an der Havel, sie wird Anregung und Ausbildung durch die Wredowsche Zeichenschule erhalten haben, Genaueres ist nicht überliefert. Reisen führten sie nach Norddeutschland und an die Ostsee. Sie blieb zeitlebens unverheiratet, ist vor allem in den 1920er Jahren auch auf Ausstellungen in der Stadt greifbar und war Mitglied des Brandenburger Künstlervereins. Vielleicht deutet die häufiger auftretende Nutzung von grobem Sackleinen als Malgrund auf finanzielle Schwierigkeiten, vor allem die Jahre nach dem Ersten Weltkrieg waren für viele Künstlerinnen und Künstler wirtschaftlich schwierig. Ihr künstlerisches Werk dürfte umfänglich gewesen sein, das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel besitzt mit 12 signierten oder zugeschriebenen Gemälden den größten Bestand der Malerin, die kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges in ihrer Wohnung in der Carl-Reichstein-Str. 15 (heute Geschwister-Scholl-Straße) starb.10Die Landschaftsmalerin Luise Schmidt (1876-1945) war die Tochter eines Kaufmanns in Brandenburg an der Havel, sie wird Anregung und Ausbildung durch die Wredowsche Zeichenschule erhalten haben, Genaueres ist nicht überliefert. Reisen führten sie nach Norddeutschland und an die Ostsee. Sie blieb zeitlebens unverheiratet, ist vor allem in den 1920er Jahren auch auf Ausstellungen in der Stadt greifbar und war Mitglied des Brandenburger Künstlervereins. Vielleicht deutet die häufiger auftretende Nutzung von grobem Sackleinen als Malgrund auf finanzielle Schwierigkeiten, vor allem die Jahre nach dem Ersten Weltkrieg waren für viele Künstlerinnen und Künstler wirtschaftlich schwierig. Ihr künstlerisches Werk dürfte umfänglich gewesen sein, das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel besitzt mit 12 signierten oder zugeschriebenen Gemälden den größten Bestand der Malerin, die kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges in ihrer Wohnung in der Carl-Reichstein-Str. 15 (heute Geschwister-Scholl-Straße) starb.
11Die Malerei ist links unten eigenhändig signiert und datiert "L. Schmidt 09", die Oberfläche ist matt, stark verschmutzt, ungrundiert auf sehr grober Leinwand (Sackleinen?) aufgebracht. Die Rahmung ist neu erfolgt. (ib)11Die Malerei ist links unten eigenhändig signiert und datiert "L. Schmidt 09", die Oberfläche ist matt, stark verschmutzt, ungrundiert auf sehr grober Leinwand (Sackleinen?) aufgebracht. Die Rahmung ist neu erfolgt. (ib)
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13Das Gemälde gelangte als Ankauf aus Brandenburger Privatbesitz in die Sammlung. 13Das Gemälde gelangte als Ankauf aus Brandenburger Privatbesitz in die Sammlung.
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15Literatur: 15Literatur:
16Wall, Horst: U. a. Bilder der 1920er Jahre, in: 16. Jahresbericht 2006 - 2007 des Historischen Vereins Brandenburg (Havel) e. V., Brandenburg 2007, S. 180 - 210 (hier S. 204f. über die Malerin). - Köhler, Heike: Frauen in Kunst und Gesellschaft im 19. und frühen 20. Jahrhundert, in: 20. Jahresbericht 2010 - 2011 des Historischen Vereins Brandenburg (Havel) e. V., Brandenburg 2007, S. 201-224 (hier 217f. über die Künstlerin).16Wall, Horst: U. a. Bilder der 1920er Jahre, in: 16. Jahresbericht 2006 - 2007 des Historischen Vereins Brandenburg (Havel) e. V., Brandenburg 2007, S. 180 - 210 (hier S. 204f. über die Malerin). - Köhler, Heike: Frauen in Kunst und Gesellschaft im 19. und frühen 20. Jahrhundert, in: 20. Jahresbericht 2010 - 2011 des Historischen Vereins Brandenburg (Havel) e. V., Brandenburg 2007, S. 201-224 (hier 217f. über die Künstlerin).
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18Material/Technik18Material/Technik
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46Stand der Information: 2024-02-07 10:59:0846Stand der Information: 2024-03-21 16:18:38
47[CC BY-NC-SA @ Heimathaus Prieros](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)47[CC BY-NC-SA @ Heimathaus Prieros](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Objekt aus: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm,...

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