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Stadtmuseum Brandenburg an der Havel Gemäldesammlung [V00191KaGe]
Neumann, Siegfried: Havellandschaft mit Holzbrücke, 20. Jahrhundert (Stadtmuseum Brandenburg an der Havel CC BY-NC)
Herkunft/Rechte: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel / Thomas Voßbeck, 2023 (CC BY-NC)
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Neumann, Siegfried: Havellandschaft mit Holzbrücke, 20. Jahrhundert

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Beschreibung

Die unsignierte und undatierte Malerei hat dieselbe Provenienz wie zwei weitere Gemälde des Malers in der Sammlung des Stadtmuseums. Diese gehört zu den eher routiniert gemalten Darstellungen und ist möglicherweise für den Verkauf gedacht.
Ein Blick über die Havel an einem sonnigen Frühsommertag, ein Segelboot lenkt den Blick in die Tiefe. In der Ferne am anderen Ufer des hier wie oft seenartig verbreiterten Flusses schaut zwischen Bäumen das rote Dach eines weißen Hauses hervor, rechts noch weiter entfernt ein Schornstein und ein Industriebau links daneben. Möglicherweise handelt es sich bei letzterem um das Stahlwerk Brandenburg, das zu einer Landmarke und einem Akzent auch der freundlichen Landschaftsmalereien der Partien an der Havel wurde. Der Standort wäre dann am Breitlingssee, vielleicht auch auf dem Buhnenwerder zu suchen. Die wagerechte, markante Holzbrücke im Vordergrund überspannt einen auf dem Gemälde nicht weitergeführten Graben, insgesamt bleiben die dargestellten Landschaftselemente sehr allgemein. Die lichtgrüne Frühsommerstimmung ist ihr Charakteristikum.
Der Maler Siegfried Neumann (1886-nach 1957) studierte in Berlin, Paris und Dresden und ist mit Landschaften, Genremalerei und auch Tierdarstellungen hervorgetreten. In letzterer imitierte er den sehr erfolgreichen Berliner Tiermaler Wilhelm Kuhnert (1865.1929). Seine Farbigkeit ist hell, er bediente die pastose, impressionistische Malweise, die die eigenen Beobachtungen in der Natur den französischen Vorbildern der Moderne gemäßigt anverwandelt. Auf der Rückseite eines Gemäldes (V00106KaGe) ist sein Wohnort auf der Dominsel vermerkt, Burgweg 3. Unter der Adresse Burgweg 4 ist er bereits 1926 wohnend im Brandenburger Adressbuch nachweisbar - allerdings als Bankbeamter.
Die Malerei ist leicht beschädigt mit Schrammen und Abplatzungen, einige unsachgemäße Retuschen stören. Interessant ist die Herkunft des Gemäldes. Das Gemälde stammt aus dem Privatbesitz des ehemaligen Sparkassendirektors der Stadt, Franz Gartz, der 1950 starb. Er hatte das Gemälde für eine öffentliche Präsentation zur Verfügung gestellt. Das Gemälde ist von einer profilierten Silberimitat-Leiste gerahmt. (ib)

Das Gemälde 1969 gelangte als Übergabe vom Rat der Stadt in die Sammlung.

Material/Technik

Öl auf Leinwand auf Keilrahmen, gerahmt

Maße

Bildgröße: Höhe 50,6 cm, Breite 66,5 cm ; Rahmengröße: Höhe 59,5 cm, Breite 75,8 cm, Tiefe 5,3 cm

Karte
Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Objekt aus: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm,...

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