Fasaneriegebäude nach dem Modell eines türkischen Landhauses, Bad und Alaunberge
„Man tritt … auf eine Terasse, wo man, unter einigen Akazien hinabschauend, die ganze Fasanerie unter sich ausgebreitet sieht, über derselben aber durch eine breite Baumschlucht den Fluß, die Postbrücke auf der Landstraße nach Sorau, das Bad und die Alaunberge mit den Gradierwerke in der Ferne erblickt. S. Tab XXI. Eine Fußpromenade in der eingezäunten Fasanerie ist nicht ohne Interesse, da Gold-, Silber, und bunte Fasanen hier gehalten werden und sich außerdem an dem grünen Platze unterhalb eine kleine Menagerie befindet, mit dem Pavillon in der Mitte, wo man mit Bequemlichkeit dem Füttern der Fasanen beiwohnen und dort auf den ruf des Jägers im Nu Hundert Vögeln herbeifliegen sehen kann, die sich mit drolliger Emsigkeit um die gesteuerten Weizenkörner streiten, ohne des menschen Gegenwart dabei zu fürchten.“ (169)
Bez. rückseitig mit Bleistift: einige der hochrothen flecke in rosen zu verändern (Handschrift Pückler); Mit Feder: Nr. …
Hermann von Pückler-Muskau veröffentlichte 1834 sein Werk "Andeutungen über Landschaftsgärtnerei, verbunden mit der Beschreibung ihrer praktischen Anwendung in Muskau". Der Fürst hatte seit 1825 daran gearbeitet und wollte, seine „kleine Broschüre“ mit einem Atlas zu verbinden, „der den Plan des Muskauer Parks und die schönsten Ansichten enthält, in der Repton’schen Manier, wie es war und ist“.
Auf Empfehlung Karl Friedrich Schinkels wurde der Berliner Landschaftsmaler August Wilhelm Schirmer im Frühjahr 1832 mit den Vorzeichnungen zu diesen Illustrationen beauftragt. Im Juni kamen Schinkel und Schirmer nach Muskau und Schirmer blieb für zwei Wochen, um Zeichnungen und Aquarelle anzufertigen, in die der Fürst seine Änderungswünsche eintragen konnte. Auf dieser Basis entstanden die Lithographien zum Atlas der "Andeutungen".
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