A, b Beispiel und Gegenbeispiel für Waldpflanzungen an Wegen
c, d Beispiel und Gegenbeispiel für Shrubberies mitten im Rasen
e Kantenpflanzungen nach alter Art
f Kantenpflanzungen nach Herrn Nash Prinzip
g Bepflanzung seitlich von Straßen
„Oft müssen im Gegenteil die Außenlinien der Pflanzung, selbst da wo der Weg dicht durch dieselbe führt, durch schlank aufgeschnittene Bäume hart an der Straße, oder durch vollbelaubte, aber etwas zurückstehende, unterbrochen werden; oft auch, wo es der Platz erlaubt, durch einzeln auf dem Rasen verteilte frei vorstehende Sträucher und Bäume, jene zierliche Nachlässigkeit zu erreichen gesucht werden, in der die Natur eine so schwer nachzuahmende Lehrmeisterin bleibt. So müssen auch die Clumps im pleasureground, wie ich gleich noch näher beschreiben werde, nicht nur hinsichtlich ihrer Pflanzenvarietät, sondern hauptsächlich auch hinsichtlich ihrer Form und Stellung größtmöglichste Abwechslung zeigen. Es ist, wie gesagt, auch hier durchaus nicht immer nötig, die großen Bäume in der Mitte und die niedriger wachsenden gradatim gegen den Rand hin, rund herum zu platzieren. Das Gegenteil sieht weit natürlicher aus, und ein hoher mitten unter Sträuchern an der Kante aufsteigender Baum, eine in der Luft öfters unterbrochne Laublinie ist malerischer, auch in kleineren Parteien, als fortwährend gewölbte Massen die sich regelmäßig nach beiden Seiten abdachen, und die man sich nur zur Abwechslung hie und da gestatten sollte. Die Zeichnung Tab. IV. zeigt die verschiedenen Effekte der getadelten, und der empfohlenen Weise, a und b für Waldpflanzungen an den Wegen, c und d für Shrubberies (Sträucher, Gebüsch) mitten im Rasen.“ (72 f)
Bez. Links oben im Bildfeld: Tab IIII
Hermann von Pückler-Muskau veröffentlichte 1834 sein Werk "Andeutungen über Landschaftsgärtnerei, verbunden mit der Beschreibung ihrer praktischen Anwendung in Muskau". Der Fürst hatte seit 1825 daran gearbeitet und wollte, seine „kleine Broschüre“ mit einem Atlas zu verbinden, „der den Plan des Muskauer Parks und die schönsten Ansichten enthält, in der Repton’schen Manier, wie es war und ist“.
Auf Empfehlung Karl Friedrich Schinkels wurde der Berliner Landschaftsmaler August Wilhelm Schirmer im Frühjahr 1832 mit den Vorzeichnungen zu diesen Illustrationen beauftragt. Im Juni kamen Schinkel und Schirmer nach Muskau und Schirmer blieb für zwei Wochen, um Zeichnungen und Aquarelle anzufertigen, in die der Fürst seine Änderungswünsche eintragen konnte. Auf dieser Basis entstanden die Lithographien zum Atlas der "Andeutungen".
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