Der beige Mehlsackanhänger ist schlicht gehalten. Die oberen Ecken sind abgeschnitten. Unter dem Loch zur Aufhängung findet sich die Produktionsstätte und die dazugehörige Betriebsnummer. Unter einer schwarzen Trennlinie findet sich die Produktangabe „Weizenkleie“ sowie die Warennummer. An den Rändern sind kleine schwarze Quadrate gedruckt.
Die Geschichte der Mühle Knauthain reicht bis zum 12. Jahrhundert zurück. Zuerst wurde dort eine Wassermühle errichtet. Erst im Jahr 1467 ist eine Ölmühle an dieser Stelle belegbar. Im Jahr 1706 wurde die Öl- und Weizenmühle durch Erbschaftskauf erworben und anschließend von 1876 bis zum 1909 zu dem heutigen Aussehen umgebaut. In den 1920-er kaufte Franz Lucke die Mühle. Ab 1933 wurde ausschließlich Weizen verarbeitet und ab 1947 wurden in einem Nebengebäude Haferflocken hergestellt. Die Familie Lucke wurde durch die sowjetische Besatzungsmacht nach 1945 enteignet und die Mühle Knauthain gehörte seitdem zu den VEB Mühlenwerken Stahmeln. Im Jahr 1991 wurde die Produktion eingestellt. Das Gebäude wurde saniert und anschließend zu den Wohnzwecken umgebaut. Die Mühle sowie das dazugehörige Stallgebäude und Hofpflaster des Anwesens sind denkmalgeschützt.
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