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Stadtmuseum Brandenburg an der Havel Gemäldesammlung [V00172KaGe] Archiv 2023-10-20 06:54:25 Vergleich

Eisfeld, Albert: Altstädtisches Rathaus, nach 1843 / um 1845

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1# Eisfeld, Albert: Altstädtisches Rathaus, um 18451# Eisfeld, Albert: Altstädtisches Rathaus, nach 1843 / um 1845
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3[Stadtmuseum Brandenburg an der Havel](https://brandenburg.museum-digital.de/institution/1)3[Stadtmuseum Brandenburg an der Havel](https://brandenburg.museum-digital.de/institution/1)
4Sammlung: [Gemäldesammlung](https://brandenburg.museum-digital.de/collection/3809)4Sammlung: [Gemäldesammlung](https://brandenburg.museum-digital.de/collection/3809)
5Inventarnummer: V00172KaGe5Inventarnummer: V00172KaGe
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7Beschreibung7Beschreibung
8Das Altstädtisches Rathaus ist in Frontalansicht im Mittelgrund des Bildes vor strahlendblauem Himmel mit weißen Wolken wiedergegeben, eine Ansicht vom gleichen Standort aber im Querformat wird dem Maler zugeschrieben (V00045KaGe). Typisch für den Künstler Albert Eisfeld (1800 - nach 1865) istein malerischer, breitpinseliger Farbauftrag, der vor allem einer organischen Laubbehandlung wie hier auf der links vom Gebäude stehenden Baumgruppe zugute kommt. Seine Figuren sind meist etwas klein und eher frontal gereiht. Das ist bei den vier Soldaten links davor erkennbar, denen ein im Profil dargestellter Wachmann von rechts entgegentritt. Neben einer dahinter stehenden Dreiergruppe wartet direkt vor dem Rathaustor eine Kutsche. Auffällig ist, mit welcher Sorgfalt der Künstler das Pflaster wiedergibt, auf welchem rechts drei Herren im Gehrock und Zylinder ins Gespräch vertieft sind. Hinter dem Rathausgiebel rechts ist der Turm von St. Gotthardt auszumachen und am rechten Bildrand angeschnitten das heute denkmalgeschützte Syndikatshaus. 8Das Altstädtisches Rathaus ist in Frontalansicht im Mittelgrund des Bildes vor strahlendblauem Himmel mit weißen Wolken wiedergegeben, eine Ansicht vom gleichen Standort aber im Querformat wird dem Maler zugeschrieben (V00045KaGe). Typisch für den Künstler Albert Eisfeld (1800 - nach 1865) ist ein malerischer, breitpinseliger Farbauftrag, der vor allem einer organischen Laubbehandlung wie hier auf der links vom Gebäude stehenden Baumgruppe zugute kommt. Seine Figuren sind meist etwas klein und eher frontal gereiht. Das ist bei den vier Kürassiere, vermutlich Angehörige des 6. Kürassierregimentes, links davor erkennbar, denen ein im Profil dargestellter Offizier von rechts entgegentritt. Neben einer dahinter stehenden Dreiergruppe wartet direkt vor dem Rathaustor eine Kutsche. Auffällig ist, mit welcher Sorgfalt der Künstler das Pflaster wiedergibt, auf welchem rechts drei Herren im Gehrock und Zylinder ins Gespräch vertieft sind. Hinter dem Rathausgiebel rechts ist der Turm von St. Gotthardt auszumachen und am rechten Bildrand angeschnitten das heute denkmalgeschützte Syndikatshaus.
9Das Rathaus der Altstadt wurde in den 1460er Jahren im typischen Stil märkischer Backsteingotik errichtet. Es diente bis 1715 der eigenständigen Altstadtgemeinde zu vielfältigen Zwecken städtebürgerlichen Lebens. Mit der Vereinigung von Alt- und Neustadt auf Befehl König Friedrich Wilhelm I. im Jahre 1715 ging die Rathausfunktion vollständig auf das Neustädtische Rathaus über. Von 1754 bis 1803 als Lagerhaus für die Barchentmanufaktur dienend, wurde es ab 1863 vom Militär genutzt. 1809 tagte hier das Stadt- und Landgericht, was auch die Anwesenheit der Wachen/Soldaten zu rechtfertigen scheint. Die Sonnenuhr über dem Eingang hat sich nicht erhalten. Das Gebäude wurde Anfang des 20. Jahrhunderts umfänglich restauriert und ab 2006 wieder zum städtischen Verwaltungssitz umgestaltet. 9Das Rathaus der Altstadt wurde in den 1460er Jahren im typischen Stil märkischer Backsteingotik errichtet. Es diente bis 1715 der eigenständigen Altstadtgemeinde zu vielfältigen Zwecken städtebürgerlichen Lebens. Mit der Vereinigung von Alt- und Neustadt auf Befehl König Friedrich Wilhelm I. 1715 ging die Rathausfunktion vollständig auf das Neustädtische Rathaus über. Von 1753 bis 1803 als Barchentmanufaktur dienend, tagte 1819 - 1863 hier das Stadt- und Landgericht, was auch die Anwesenheit der Kürassiere als Wache zu rechtfertigen scheint. Ab 1863 wurde es dann vom Militär genutzt. Die Sonnenuhr über dem Eingang hat sich nicht erhalten, denn das Gebäude wurde 1911/1912 umfänglich zum städtischen Festhaus restauriert. Erst ab 2006 wurde es wieder zum städtischen Verwaltungssitz umgestaltet.
10Das Gemälde ist nicht signiert und datiert, aber auf dem Rahmen rückseitig bezeichnet: "A. Eisfeld. Altst. Rathaus in Brandenburg um 1840". Der Zustand ist gut, weist leichte Retuschen auf und ist verschmutzt. Die Leinwand ist doubliert. (ib) 10Das Gemälde ist nicht signiert und datiert, aber auf dem Rahmen rückseitig bezeichnet: "A. Eisfeld. Altst. Rathaus in Brandenburg um 1840". Die Uniformen der Kürassiere und ihres Offiziers datieren das Bild auf nach 1843, als die Ausrüstung modernisiert wurde, besonders der Helm zeigt dies deutlich.
11Der Zustand ist gut, weist leichte Retuschen auf und ist verschmutzt. Die Leinwand ist doubliert. (ib)
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12Das Gemälde gehört zum Altbestand des Museums. 13Das Gemälde gehört zum Altbestand des Museums, der zum Ende des 2. Weltkriegs ausgelagert war. Nur etwa ein Drittel kam im Sommer 1945 zurück.
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14Literatur: 15Literatur:
15Vgl. Geiseler, Udo; Heß, Klaus (Hg.): Brandenburg an der Havel. Lexikon zur Stadtgeschichte, Berlin 2008, S. 26f. (über das Motiv). - Vgl. Berndt, Iris: Die druckgraphische Vedute in der Provinz Brandenburg. Studien zum Kunstleben 1740-1840, Freie Universität Berlin, Dissertation 2002, Textband, S. 88-91 (über den Künstler).16Vgl. Geiseler, Udo; Heß, Klaus (Hg.): Brandenburg an der Havel. Lexikon zur Stadtgeschichte, Berlin 2008, S. 26f. (über das Motiv), 224 (über das Kürassierregiment). - Vgl. Berndt, Iris: Die druckgraphische Vedute in der Provinz Brandenburg. Studien zum Kunstleben 1740-1840, Freie Universität Berlin, Dissertation 2002, Textband, S. 88-91 (über den Künstler).
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17Material/Technik18Material/Technik
18Öl auf Leinwand auf Keilrahmen, gerahmt19Öl auf Leinwand auf Keilrahmen, gerahmt
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27 + wer: [Albert Eisfeld](https://brandenburg.museum-digital.de/people/22849)28 + wer: [Albert Eisfeld (Maler)](https://brandenburg.museum-digital.de/people/22849)
28 + wann: 1845 [circa]29 + wann: 1845 [circa]
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30- Wurde abgebildet (Ort) ...31- Wurde abgebildet (Ort) ...
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50Stand der Information: 2023-10-20 06:54:2551Stand der Information: 2024-07-02 14:42:40
51[CC BY-NC-SA @ Heimathaus Prieros](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)52[CC BY-NC-SA @ Heimathaus Prieros](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Objekt aus: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel

Das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel geht auf die Sammlung des Historischen Vereins zurück, der 1868 gegründet, diese zunächst im Steintorturm,...

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