Dargestellt ist vor einem smaragdgrünen Tuch, das an der Wand und einer Tischfläche sorgfältig drapiert bauchige Falten wirft, steht ein kleiner Orchideenstrauss mit zwei rosafarbenen Blüten und einigen Gräsern in einer Vase aus durchsichtigem blauem Glas. Das Stilleben zeigt eine Liebe zum Detail und zu ausgeklügelter auffallender Farbigkeit. Der naturalistische Stil knüpft an die Neue Sachlichkeit an, die in der DDR in den 1970er Jahren populär war und etwa von Günther Glombitza (1938-1984) gepflegt und auch ins Phantastische gesteigert wurde. In diesem Umfeld ist der trotz seiner Signatur auf dem Gemälde nicht zu identifizierende Maler R. Braun anzusiedeln.
Bezeichnet rechts unten mit schwarzer Farbe "R. Braun", im profilierten Rahmen der Zeit, die grünliche Leinwand ist ausgesprochen dick. (ib)
Maler und Provenienz sind unbekannt.
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