Wie MA00414 stammt die Scherbe aus einer „Bronzezeit-Grube“, Komplex 2 der Grabung von K. Koch und wurde am 06.02.1981 gemeldet. Es handelt sich um eine Notbergung aus einem Leitungsgraben. Die genauen Ausmaße der der Grube konnten nicht dokumentiert werden, doch im Profil ließ sich eine flache Muldenform erkennen.
Die Scherbe zeigt einen Henkel, der von einem Band aus Bogen- oder Punktstichen begleitet wird. Da der Rand nicht erhalten ist, ist die Ausrichtung im Profil schwierig. Deutlich ist, dass der Winkel zwischen Hals und Schulter ausgeprägt ist. Auch hier handelt es sich vermutlich um ein Gefäß der Havelländischen Kultur, vermutlich um eine Amphore. Die Scherbe wurde publiziert von Kirsch (1993, Katalognummer 182a.1), wird dort allerdings als „unverziert“ vermerkt (Zeichnung unter Abb. 38 nach W. Weiß)
Lit:
Wetzel, Günter: Havelländische Kultur (um 3100-2700 v. Chr.), publiziert am 02.05.2019; in: Historisches Lexikon Brandenburgs, URL: http://www.brandenburgikon.de (27.07.2023)
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