Friedrich II. spielte täglich die Flöte und komponierte selbst mehrere Konzerte. Das Instrument begleitete ihn sogar auf seinen Feldzügen; er besaß eine große Anzahl in verschiedenen Materialien: die meisten, wie diese, aus Ebenholz, eine aus Bernstein, eine andere aus Elfenbein. Unter seiner Regierung entwickelte sich ein reges Musikleben mit Oper und Kammermusik in Berlin. Die besten Musiker zog der König in seine Kapelle, darunter den Flötisten Johann Joachim Quantz (1697-1773), der nicht nur sein Lehrer, Kammermusikus und Hofkomponist war, sondern auch viele der königlichen Flöten baute. Dabei benutzte er Rohlinge anderer Flötenhersteller. Durch die Einfügung einer zweiten Klappe und der Korkschraube verbesserte Quantz den Klang der Flöte.
Silke Kiesant
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