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Dominikanerkloster Prenzlau Graphische Sammlung [V 3732 K2] Archiv 2022-10-28 16:47:13 Vergleich

Hackert, Jakob Philipp: Bauernhaus mit Tieren auf dem Hof, 1766/67

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1# Hackert, Jakob Philipp: Bauernhaus mit Tieren auf dem Hof, 1766/671# Hackert, Jakob Philipp: Bauernhaus mit Tieren auf dem Hof, 1766/67
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3[Dominikanerkloster Prenzlau](https://brandenburg.museum-digital.de/institution/3)3[Dominikanerkloster Prenzlau](https://brandenburg.museum-digital.de/institution/3)
4Sammlung: [Künstlerische Ansichten](https://brandenburg.museum-digital.de/collection/3463)
5Sammlung: [Graphische Sammlung](https://brandenburg.museum-digital.de/collection/3639)4Sammlung: [Graphische Sammlung](https://brandenburg.museum-digital.de/collection/3639)
6Inventarnummer: V 3732 K25Inventarnummer: V 3732 K2
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8Beschreibung7Beschreibung
9Auch die Normandie-Radierungen von Jakob Philipp Hackert sind selten. Sie sind künstlerisch ausgereifter und zeigen den Einfluss der französischen Landschaftsradierung, die ihm in Paris ab 1765 der seinerzeit gefeierte Pariser Radierer Johann Georg Wille vermittelte. 15 Blätter verschiedener Größe entstanden. Das Prenzlauer Museum besitzt vier von ihnen. Dieses gehört zu den kleineren Formaten.8Auch die Normandie-Radierungen von Jakob Philipp Hackert sind selten. Sie sind künstlerisch ausgereifter und zeigen den Einfluss der französischen Landschaftsradierung, die ihm in Paris ab 1765 der seinerzeit gefeierte Pariser Radierer Johann Georg Wille vermittelte. 15 Blätter verschiedener Größe entstanden. Das Prenzlauer Museum besitzt vier von ihnen. Dieses gehört zu den kleineren Formaten.
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11Altbestand des Museum, vor 1945 in der Sammlung. Unbezeichnet.10Altbestand des Museum, vor 1945 in der Sammlung. Unbezeichnet.
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13Die Radierung ist zu besichtigen im Hackert-Raum der ständigen Ausstellung des Prenzlauer Museums; es ist gerahmt mit anderen Blättern der Rügen- und Normandiereise unter einem Passepartout. Es handelt sich um einen prachtvollen und kontrastreichen Abzug mit Altersspuren wie leichter Bräunung vom Rand her durch frühere Rahmung in säurehaltigem Passepartout sowie einen Wasserflecken auf der Rückseite. Säurehaltige Passepartouts wurden vielen Werken auf Papier im Zeitalter der Nutzung von Holz zur Papierherstellung zum Verhängnis. Heute werden säurefreie Passepartouts wieder traditonell aus Lumpen gefertigt.12Die Radierung ist zu besichtigen im Hackert-Raum der ständigen Ausstellung des Prenzlauer Museums; es ist gerahmt mit anderen Blättern der Rügen- und Normandiereise unter einem Passepartout. Es handelt sich um einen prachtvollen und kontrastreichen Abzug mit Altersspuren wie leichter Bräunung vom Rand her durch frühere Rahmung in säurehaltigem Passepartout sowie einen Wasserflecken auf der Rückseite. Säurehaltige Passepartouts wurden vielen Werken auf Papier im Zeitalter der Nutzung von Holz zur Papierherstellung zum Verhängnis. Heute werden säurefreie Passepartouts wieder traditonell aus Lumpen gefertigt.
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152021 wurde diese Radierung Hackerts aus der Sammlung des Prenzlauer Museums ausgerahmt (Abb. 1), gereinigt (Abb. 2) und neu hinter ein säurefreies Passepartout gebracht. Eine weitere Aufnahme zeigt die Rückseite des Blattes (Abb. 3), was den Wasserrand zeigt. Deutlich erkennbar ist der schön tief eingedrückte Plattenrand, der die Tiefdrucktechnik auszeichnet, bei der das Blatt angefeuchtet und die Druckerfarbe aus den Rillen auf das Blatt herausgepresst wird. Ebenfalls gut sichtbar ist die frühere Nutzung von Fotoecken zur Befestigung des Blattes, denn dort fand die Säure des umgebenden Kartons keine Wirkungsmöglichkeit auf das Blatt. Fotoecken sind heute unüblich, denn man muss das Original mechanischer Beanspruchung aussetzen, um die Ecke in alle vier Fotoecken zu schieben. Deshalb wurde das Blatt jetzt oben mit Japanpapier und einem Leim aus Methylcellulose auf der Rückseite auf dem Rückkarton befestigt und nach unten verlängert, damit das Blatt vom Passepartout gehalten wird. Damit die ganze Nutzungsgeschichte des Blattes abzulesen ist, wurde es freigestellt passepartouriert.142021 wurde diese Radierung Hackerts aus der Sammlung des Prenzlauer Museums ausgerahmt (Abb. 1), gereinigt (Abb. 2) und neu hinter ein säurefreies Passepartout gebracht. Eine weitere Aufnahme zeigt die Rückseite des Blattes (Abb. 3), was den Wasserrand zeigt. Deutlich erkennbar ist der schön tief eingedrückte Plattenrand, der die Tiefdrucktechnik auszeichnet, bei der das Blatt angefeuchtet und die Druckerfarbe aus den Rillen auf das Blatt herausgepresst wird. Ebenfalls gut sichtbar ist die frühere Nutzung von Fotoecken zur Befestigung des Blattes, denn dort fand die Säure des umgebenden Kartons keine Wirkungsmöglichkeit auf das Blatt. Fotoecken sind heute unüblich, denn man muss das Original mechanischer Beanspruchung aussetzen, um die Ecke in alle vier Fotoecken zu schieben. Deshalb wurde das Blatt jetzt oben mit Japanpapier und einem Leim aus Methylcellulose auf der Rückseite auf dem Rückkarton befestigt und nach unten verlängert, damit das Blatt vom Passepartout gehalten wird. Damit die ganze Nutzungsgeschichte des Blattes abzulesen ist, wurde es freigestellt passepartouriert.
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17Literatur: 16Literatur:
18Katalog der Druckgraphik, bearbeitet von Norbert Miller unter Mitarbeit von Margarethe Oppel, in: Kat. Lehrreiche Nähe: Goethe und Hackert 1787-1811, hrsg. von der Stiftung Weimarer Klassik, Ausstellung Weimar 1997, S. 50-200. (dieses Blatt nicht in der Weimarer Sammlung, vgl. Andresen Nr. 2)17Katalog der Druckgraphik, bearbeitet von Norbert Miller unter Mitarbeit von Margarethe Oppel, in: Kat. Lehrreiche Nähe: Goethe und Hackert 1787-1811, hrsg. von der Stiftung Weimarer Klassik, Ausstellung Weimar 1997, S. 50-200. (dieses Blatt nicht in der Weimarer Sammlung, vgl. Andresen Nr. 2)
19Kat. Il Paesaggio secondo Natura. Jacob Philipp Hackert e la sua cerchia, hrsg. von Wolfgang Krönig und Claudio Marinelli, Ausstellung in Rom 1994, S. 185-292. (Nr. 53/10 der Sammlung des Istituto Naziale per la Grafica, Abb. S. 203 re.)18Kat. Il Paesaggio secondo Natura. Jacob Philipp Hackert e la sua cerchia, hrsg. von Wolfgang Krönig und Claudio Marinelli, Ausstellung in Rom 1994, S. 185-292. (Nr. 53/10 der Sammlung des Istituto Naziale per la Grafica, Abb. S. 203 re.)
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21Material/Technik20Material/Technik
34## Bezug zu Orten oder Plätzen33## Bezug zu Orten oder Plätzen
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36- [Normandie](https://brandenburg.museum-digital.de/oak?ort_id=1378)35- [Normandie](https://brandenburg.museum-digital.de/oak?ort_id=1378)
36- [Frankreich](https://brandenburg.museum-digital.de/oak?ort_id=330)
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38## Schlagworte38## Schlagworte
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47Stand der Information: 2022-10-28 16:47:1347Stand der Information: 2022-12-18 09:12:50
48[CC BY-NC-SA @ Dominikanerkloster Prenzlau](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)48[CC BY-NC-SA @ Dominikanerkloster Prenzlau](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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52- https://brandenburg.museum-digital.de/data/brandenburg/images/3/202210/73170/hackert-jakob-philipp-bauernhaus-mit-tieren-auf-dem-hof-176667-73170.jpg52- https://brandenburg.museum-digital.de/data/brandenburg/images/3/202210/73170/hackert-jakob-philipp-bauernhaus-mit-tieren-auf-dem-hof-176667-73170.jpg
53- https://brandenburg.museum-digital.de/data/brandenburg/images/3/73170-v_3732_k2/hackert_jakob_philipp_bau/hackert-jakob-philipp-bauernhaus-mit-tieren-auf-dem-hof-176667-73170-475277.jpg
54- https://brandenburg.museum-digital.de/data/brandenburg/images/3/73170-v_3732_k2/hackert_jakob_philipp_bau/hackert-jakob-philipp-bauernhaus-mit-tieren-auf-dem-hof-176667-73170-878587-3.jpg
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Dominikanerkloster Prenzlau

Objekt aus: Dominikanerkloster Prenzlau

Das Museum befindet sich im ehemaligen Dominikanerkloster, einer der besterhaltenen mittelalterlichen Klosteranlagen in Nordostdeutschland. Der...

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