Der längliche, schiffchenähnliche Webschützen aus Holz ist an den Längsseiten und Spitzen mit Metall verstärkt. In der Vertiefung mit Kerbschnittverzierungen sitzt die Vorrichtung für die Befestigung der Spulen mit dem Schussfaden. Der Schnellschütze ist eine Weiterentwicklung des Webschiffchens der Handweberei und wird von der Mechanik der Webmaschine durch das Webfach von einer Seite zu anderen geschossen. Der Webschützen dürfte aus dem Bestand einer der vielen Tuchwebereien in Brandenburg an der Havel stammen. Form und Materialien lassen eine Datierung um 1960 zu.
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