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1 | # Hl. Augustinus mit dem Symbol des Evangelisten Johannes, dem Adler | 1 | # Hl. Augustinus mit dem Symbol des Evangelisten Johannes, dem Adler |
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3 | [Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz](https://brandenburg.museum-digital.de/institution/23) | 3 | [Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz](https://brandenburg.museum-digital.de/institution/23) |
4 | Sammlung: [Glas | 4 | Sammlung: [Glasscheibensammlung des Fürsten Pückler](https://brandenburg.museum-digital.de/collection/3527) |
5 | Inventarnummer: EFPiB-1663 | 5 | Inventarnummer: EFPiB-1663 |
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7 | Beschreibung | 7 | Beschreibung |
8 | Der hl. Augustinus (354-430), Bischof von Hippo, gilt als einer der einflussreichsten Theologen und Philosophen der christlichen Spätantike. Die Rundscheibe zeigt den Heiligen in seiner Schreibstube, in ein Gespräch mit dem Johannesadler vertieft. Augustinus sitzt in einem mit Holzschnitzereien verzierten Scherenstuhl, in den Händen ein Buch haltend. Über einem braunen Ordensgewand trägt er ein Pluviale, die Mitra auf seinem Kopf kennzeichnet ihn als Bischof. Vor einer Mauer aus Steinquadern steht ein Lesepult mit aufgeschlagenem Buch. Der Adler hält mit seiner Kralle die Buchseite fest, so als würde er auf eine bestimmte Textstelle hinweisen. Der Adler gilt als Symbol des Evangelisten Johannes, worauf auch die Inschrift „·S·Iohannes+“ im Schriftband, welches der Adler im Schnabel hält, hindeutet. Für die überwiegend in Grisaille ausgeführte Scheibe wurde eine Kombination aus Silbergelb- und Brauntönen gewählt, während die dritte Malfarbe, Eisenrot, für die Mauern im Hintergrund verwendet wurde. | 8 | Der hl. Augustinus (354-430), Bischof von Hippo, gilt als einer der einflussreichsten Theologen und Philosophen der christlichen Spätantike. Die Rundscheibe zeigt den Heiligen in seiner Schreibstube, in ein Gespräch mit dem Johannesadler vertieft. Augustinus sitzt in einem mit Holzschnitzereien verzierten Scherenstuhl, in den Händen ein Buch haltend. Über einem braunen Ordensgewand trägt er ein Pluviale, die Mitra auf seinem Kopf kennzeichnet ihn als Bischof. Vor einer Mauer aus Steinquadern steht ein Lesepult mit aufgeschlagenem Buch. Der Adler hält mit seiner Kralle die Buchseite fest, so als würde er auf eine bestimmte Textstelle hinweisen. Der Adler gilt als Symbol des Evangelisten Johannes, worauf auch die Inschrift „·S·Iohannes+“ im Schriftband, welches der Adler im Schnabel hält, hindeutet. Für die überwiegend in Grisaille ausgeführte Scheibe wurde eine Kombination aus Silbergelb- und Brauntönen gewählt, während die dritte Malfarbe, Eisenrot, für die Mauern im Hintergrund verwendet wurde. |
9 | Vom hl. Augustinus hat sich eine Federzeichnung des Malers Hans von Kulmbach im Kupferstichkabinett der Staatlichen Kunstsammlung Dresden erhalten. Während der Heilige auf der Branitzer Glasscheibe ein Buch in den Händen hält, ist er auf der Zeichnung beim Spitzen einer Feder zu sehen. Auch im Format unterscheiden sich Glasmalerei und Zeichnung voneinander. Diese abweichenden Details sprechen dafür, dass Kulmbach mehrere Entwürfe für eine Serie von Kirchenvätern angefertigt hat. Die Glasmalerei wurde um 1507 von Veit Hirsvogel in Nürnberg hergestellt. Die rückseitig in die Randstreifengläser eingeritzten Versatzmarken belegen die Herstellung durch die Hirsvogel-Werkstatt. | 9 | Vom hl. Augustinus hat sich eine Federzeichnung des Malers Hans von Kulmbach im Kupferstichkabinett der Staatlichen Kunstsammlung Dresden erhalten. Während der Heilige auf der Branitzer Glasscheibe ein Buch in den Händen hält, ist er auf der Zeichnung beim Spitzen einer Feder zu sehen. Auch im Format unterscheiden sich Glasmalerei und Zeichnung voneinander. Diese abweichenden Details sprechen dafür, dass Kulmbach mehrere Entwürfe für eine Serie von Kirchenvätern angefertigt hat. Die Glasmalerei wurde um 1507 von Veit Hirsvogel in Nürnberg hergestellt. Die rückseitig in die Randstreifengläser eingeritzten Versatzmarken belegen die Herstellung durch die Hirsvogel-Werkstatt. |
10 | Im Juni 1820 war diese Scheibe (als eine von vier Kirchenväter-Scheiben) bereits im Besitz von Hermann von Pückler-Muskau. Er hatte sie dem von Schinkel empfohlenen Berliner Glasermeister J. Bischoff zur "weiteren Verarbeitung" geschickt. | ||
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12 | Material/Technik | 11 | Material/Technik |
13 | Mundgeblasene durchgefärbte Gläser, vermutlich Überfangglas (rot, blau); rückseitig eingeritzte Versatzmarken in den Randstreifengläsern / Grisaille, Schwarzlotzeichnung, graubrauner und grauweißer Überzug, graubraune Lavierung, halbtransparentes Eisenrot, Silbergelb, radiert | 12 | Mundgeblasene durchgefärbte Gläser, vermutlich Überfangglas (rot, blau); rückseitig eingeritzte Versatzmarken in den Randstreifengläsern / Grisaille, Schwarzlotzeichnung, graubrauner und grauweißer Überzug, graubraune Lavierung, halbtransparentes Eisenrot, Silbergelb, radiert |
27 | + wer: [Hans von Kulmbach (1480-1522)](https://brandenburg.museum-digital.de/people/51750) | 26 | + wer: [Hans von Kulmbach (1480-1522)](https://brandenburg.museum-digital.de/people/51750) |
28 | + wann: 1507 [circa] | 27 | + wann: 1507 [circa] |
29 | + wo: [Nürnberg](https://brandenburg.museum-digital.de/oak?ort_id=274) | 28 | + wo: [Nürnberg](https://brandenburg.museum-digital.de/oak?ort_id=274) |
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31 | - Gekauft ... | ||
32 | + wer: [Hermann von Pückler-Muskau (1785-1871)](https://brandenburg.museum-digital.de/people/14065) | ||
33 | + wann: Vor 1820 | ||
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35 | - Besessen ... | 30 | - Besessen ... |
36 | + wer: [Hermann von Pückler-Muskau (1785-1871)](https://brandenburg.museum-digital.de/people/14065) | 31 | + wer: [Hermann von Pückler-Muskau (1785-1871)](https://brandenburg.museum-digital.de/people/14065) |
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73 | Stand der Information: 202 | 68 | Stand der Information: 2022-06-21 07:30:23 |
74 | [CC BY-NC-SA @ Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/) | 69 | [CC BY-NC-SA @ Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/) |
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Das Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz ist eine selbständige öffentlich-rechtliche Stiftung des Landes Brandenburg. Branitz ist das...
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