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Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz Glasgemäldesammlung des Fürsten Hermann von Pückler-Muskau [EFPiB-1657] Archiv 2024-02-10 18:59:35 Vergleich

Kreuzigung Christi

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7Beschreibung7Beschreibung
8Die am Mittelrhein um 1500 entstandene Scheibe zeigt die Kreuzigungsgruppe mit Christus im Mittelpunkt, der mit Kreuznimbus und Dornenkrone dargestellt ist. Die Tafel am oberen Ende des Kreuzes mit der Inschrift „I·N·R·Y“ weist auf den lateinischen Satz Iesus Nazarenus Rex Iudaeorum (Jesus von Nazaret, König der Juden, nach Johannes 19,19) hin, den der römische Statthalter Pontius Pilatus am Kreuz anbringen ließ. Neben dem Kreuz stehen Maria, die Mutter Jesu, mit andachtsvoll erhobenen Händen, sowie eine betende Nonne mit Schleier. Der Kopf dieser Figur ist eine Ergänzung aus altem Glas, die deutlich an den abweichenden Proportionen erkennbar ist. Der Heiligenschein wurde im 19. Jahrhundert hinzugefügt. Ursprünglich handelte es sich wohl um Johannes, den Lieblingsjünger von Jesus. Aufgrund der beschnittenen Kanten ist von dem Ort des Geschehens, dem Hügel Golgatha, nur noch ein schmaler Streifen an der unteren Bildkante erkennbar. 8Die am Mittelrhein um 1500 entstandene Scheibe zeigt die Kreuzigungsgruppe mit Christus im Mittelpunkt, der mit Kreuznimbus und Dornenkrone dargestellt ist. Die Tafel am oberen Ende des Kreuzes mit der Inschrift „I·N·R·Y“ weist auf den lateinischen Satz Iesus Nazarenus Rex Iudaeorum (Jesus von Nazaret, König der Juden, nach Johannes 19,19) hin, den der römische Statthalter Pontius Pilatus am Kreuz anbringen ließ. Neben dem Kreuz stehen Maria, die Mutter Jesu, mit andachtsvoll erhobenen Händen, sowie eine betende Nonne mit Schleier. Der Kopf dieser Figur ist eine Ergänzung aus altem Glas, die deutlich an den abweichenden Proportionen erkennbar ist. Der Heiligenschein wurde im 19. Jahrhundert hinzugefügt. Ursprünglich handelte es sich wohl um Johannes, den Lieblingsjünger von Jesus. Aufgrund der beschnittenen Kanten ist von dem Ort des Geschehens, dem Hügel Golgatha, nur noch ein schmaler Streifen an der unteren Bildkante erkennbar.
9Der in kräftigem Blauton gehaltene Hintergrund mit stilisiertem Wolkenmuster bildet einen starken Kontrast zu den mit Silbergelb akzentuierten Grisaillefiguren. Die Gewandfalten werden durch die gestupfte Halbtonlasur mit den ausradierten Lichtern sowie den Parallel- und Kreuzschraffuren stark hervorgehoben. 9Der in kräftigem Blauton gehaltene Hintergrund mit stilisiertem Wolkenmuster bildet einen starken Kontrast zu den mit Silbergelb akzentuierten Grisaillefiguren. Die Gewandfalten werden durch die gestupfte Halbtonlasur mit den ausradierten Lichtern sowie den Parallel- und Kreuzschraffuren stark hervorgehoben.
10Im Juni 1820 war diese Scheibe bereits im Besitz von Hermann von Pückler-Muskau.
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12Material/Technik11Material/Technik
13Mundgeblasene durchgefärbte Hüttengläser, Überfangglas (blau) / Grisaille, Schwarzlotzeichnung, brauner Überzug, braune Lavierung, Silbergelb, ausradiertes Hintergrundornament12Mundgeblasene durchgefärbte Hüttengläser, Überfangglas (blau) / Grisaille, Schwarzlotzeichnung, brauner Überzug, braune Lavierung, Silbergelb, ausradiertes Hintergrundornament
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40- Bednarz, Ute (2012): Die Glasmalereisammlung des Grafen Hermann von Pückler-Muskau in Cottbus-Branitz, In: Collections of stained glass and their histories = Glasmalerei-Sammlungen und ihre Geschichte, hg. v. Tim Ayers, S. 163-174. Bern, Seite 173f.39- Bednarz, Ute (2012): Die Glasmalereisammlung des Grafen Hermann von Pückler-Muskau in Cottbus-Branitz, In: Collections of stained glass and their histories = Glasmalerei-Sammlungen und ihre Geschichte, hg. v. Tim Ayers, S. 163-174. Bern, Seite 173f.
41- Bednarz, Ute/Fitz, Eva/Martin, Frank/Mock, Markus Leo/Pfeiffer, Götz J./Voigt, Martina (2010): Die mittelalterlichen Glasmalereien in Berlin und Brandenburg. Mit einer kunstgeschichtlichen Einleitung von Peter Knüvener, Bd. 1, Katalog (Corpus Vitrearum Medii Aevi, Deutschland Bd. XXII: Berlin und Brandenburg). Berlin, Katalog Nr. 26840- Bednarz, Ute/Fitz, Eva/Martin, Frank/Mock, Markus Leo/Pfeiffer, Götz J./Voigt, Martina (2010): Die mittelalterlichen Glasmalereien in Berlin und Brandenburg. Mit einer kunstgeschichtlichen Einleitung von Peter Knüvener, Bd. 1, Katalog (Corpus Vitrearum Medii Aevi, Deutschland Bd. XXII: Berlin und Brandenburg). Berlin, Katalog Nr. 268
41- Deiters/Neuhäuser/Rahfoth (2024): "...macht mir u. aller Welt außerordentliche Freude." Die Glasmalereisammlung des Fürsten Hermann von Pückler-Muskau. Cottbus-Branitz
42- Drachenberg, Erhard/Maercker, Karl-Joachim/Richter, Christa (1979): Mittelalterliche Glasmalerei in der Deutschen Demokratischen Republik. Berlin, Seite 19642- Drachenberg, Erhard/Maercker, Karl-Joachim/Richter, Christa (1979): Mittelalterliche Glasmalerei in der Deutschen Demokratischen Republik. Berlin, Seite 196
43- Jacob, Ulf; Neuhäuser, Simone; Streidt, Gert (Hrsg.) (2020): Fürst Pückler - ein Leben in Bildern. Berlin, Seite 33543- Jacob, Ulf; Neuhäuser, Simone; Streidt, Gert (Hrsg.) (2020): Fürst Pückler - ein Leben in Bildern. Berlin, Seite 335
44- Marina Flügge (1998): Glasmalerei in Brandenburg vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert (Forschungen und Beiträge zur Denkmalpflege im Land Brandenburg 1). Worms, Seite 86-9144- Marina Flügge (1998): Glasmalerei in Brandenburg vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert (Forschungen und Beiträge zur Denkmalpflege im Land Brandenburg 1). Worms, Seite 86-91
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59Stand der Information: 2024-02-10 18:59:3559Stand der Information: 2024-07-07 20:28:25
60[CC BY-NC-SA @ Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)60[CC BY-NC-SA @ Stiftung Fürst-Pückler-Museum Park und Schloss Branitz](https://creativecommons.org/licenses/by-nc-sa/4.0/)
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